Vitalpilze für Deine Frauengesundheit
Ja, ich bin ein Fan von Vitalpilzen – auch wenn ich relativ lange gebraucht habe, um einen Zugang zu ihnen zu finden. Auch als Therapeutin ist man nicht davor gefeit, seine Lieblingsarzneien zu haben und manchmal länger zu brauchen, um „Neues“ ins Repertoire aufzunehmen.
Dabei sind Vitalpilze alles andere als neu. In der traditionell chinesischen Medizin sind sie seit vielen tausend Jahren bekannt und geschätzt. Der bekannteste Pilz Reishi ging wie ein Flagschiff voran, um die Bahn für alle anderen wunderbaren Heilpilze zu brechen.
Mit Vitalpilzen hast Du keinen Sofort-Knall-Effekt. Das war vielleicht auch meine persönliche Krux, denn auch ich liebe schnelle Hilfe. Zudem ist es auch im ersten Blick einfacher für Patienten, eine Arznei einzunehmen und schnell Linderung zu erfahren. Doch manchmal reicht es für den längerfristigen Erfolg nicht aus.
Die Vitalpilze entfalten Ihre Kraft langsam – dann aber mit überraschenden und vor allen Dingen überzeugenden Ergebnissen. So sollte man den Vitalpilzen mindestens 3 Monate Zeit einräumen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Das ist ein wenig Geduldsarbeit und nicht wenige Menschen brechen die Einnahme nach einer Monatspackung enttäuscht ab: „Hat mir gar nichts gebracht – ausser mein Portemmonnaie erleichtert.“.
Als Therapeut sollte man unbedingt darauf hinweisen, dass es Zeit braucht. Zeit, die sich lohnt und später auszahlt.
Doch was können die Vitalpilze für Deine Frauengesundheit tun?
Zunächst einmal sind sie wahre Nährstofflieferanten. Die bioaktiven Inhaltsstoffe sind wissenschaftlich nachgewiesen und weisen eine breites Nährstoffangebot auf:
- Vitamine (A, B-Gruppe, D)
- alle essentiellen Amonisäuren
- Ballaststoffe (schnelleres Sättigungsgefühl, Erhöhung Stuhlmenge, positiver Einfluss auf den Darmtrakt)
- Spurenelemente (z.B. Eisen, Zink, Kuper, Selen)
- Mineralstoffe (z.B. Magnesium, Kalium, Phosphor)
Zudem enthalten sie bioaktive sekundäre Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Beta-Glucane, die eine gewünschte immunmodulierende Wirkung haben.
Was können Vitalpilze noch?
Jeder Pilz enthält eine andere, natürliche Zusammensetzung. Je nach Beschwerden oder Symptomen kann die persönliche Gesundheit gezielt unterstützt werden:
- antiviral, antibakteriell, pilzhemmend
- antioxidativ
- antientzündlich
- blutdruckregulierend
- immunstimulierend
- entwässernd
- stressmodulierend
- aphrodisierend
Pilzextrakt oder Pilzpulver?
Beide Formen können in der Mykotherapie (Heilen mit Pilzen) zum Einsatz kommen. Das Pilzpulver hat den Vorteil, dass das gesamte Spektrum an Inhaltsstoffen zum Einsatz kommt. Hier liegen jedoch weniger Studien und traditionelle Erfahrungsberichte zu Einsatz und Wirksamkeit vor.
Im Pilzextrakt haben wir eine dichte Konzentration an gewünschten Wirkstoffen. So entfallen hohe Einnahmemengen, Verunreinigungen werden weitgehend reduziert und der überwiegende Teil der Studien zur Mykotherapie wurde mit Extrakten durchgeführt. In meiner Praxis rezeptiere ich vorwiegend Extrakte.
Bio & Öko oder überbewertet?
Die Qualität von Vitalpilzen spielt eine entscheidende Rolle. Da Pilze von Natur aus zur Entgiftung des Bodens auf dem sie wachsen beitragen, müssen wir in der Therapie auf kontrollierte Substanzen achten. Sehr gute Firmen überwachen sorgfältig die Qualitätskontrollen der Rohstoffe, prüfen auf mikrobiologische Verunreinigungen, Schwermetallbelastungen, Pestizid- und Radioaktivitätsbelastungen.
Würden Hersteller das nicht tun, landen all diese Schadstoffe ungefiltert im Organismus des Verbrauchers.
Welche Pilze können wann helfen?
Hier stellte ich Dir einen kleinen Auszug an Pilzen und ihren Einsatzgebieten vor. Pilze lassen sich, bis auf wenige Ausnahmen, wunderbar mit anderen Therapien kombinieren.
- Allergien: Agaricus, Reishi
- Erschöpfung: Cordyceps, Hericium, Reishi
- Haare: Polyporus
- Leistung und Ausdauer: Cordyceps
- Migräne: Shiitake
- Ödeme: Polyporus
- PCOS (Polycystisches Ovariarsyndrom): Maitake
- Schlafstörung: Hericium
- Schmerzlinderung: Reishi
- Wechseljahrsbeschwerden: Hericium, Reishi
- Schmerzlinderung: Reishi
Bitte beachte!
Bei manchen Pilzen gibt es auch Gegenanzeigen.
So sollte zum Beispiel der Pilz Auricula nicht von Patientinnen eingenommen werden, die gerinnungshemmende Arzneien einnehmen müssen. Das ist auch im Kinderwunsch, während der Schwangerschaft und Stillzeit, sowie vor und nach Operationen zu beachten.
Auch Patientinnen mit Blutdruckproblemen und Diabetiker sollten unbedingt vorher einen Therapeuten zu Rate ziehen. Es gibt Pilze, die den Blutdruck und den Blutzucker direkt beeinflussen.
Fazit
Vitalpilze sind keine schnelle Nummer für zwischendurch. Dafür sind sie in der Lage, in der tieferen Ebene anzusetzen und dadurch langfristig Behandlungserfolge zu erzielen. Jeder Pilz ist ein Tausendsassa: Er enthält arzneilich wirksame Substanzen, ist sehr gut verträglich und enthält ernährungsphysiologisch wichtige pflanzliche Inhaltsstoffe.
lka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.
Hallo,
Darf man vitalpilze in der stillzeit einehmen? Habe starke Neurodermitis und suche nach Linderung. Besten Dank.
Jacqueline
Liebe Jaqueline L., wir empfehlen keine Vitalpilze in der Schwangerschaft. Bei Neurodermitis in der Schwangerschaft empfehlen wir die Rücksprache mit einer Hautärztin und/oder der behandelnden Gynäkologin. Bitte besprechen Sie auch die Einnahme von Prednisolon, welches bei starken Schüben sehr hilfreich sein kann. Alles Gute für Sie und Ihr Baby, Ihre Praxis Sterebogen
Hallo, ich bin schon länger auf der Suche nach zuverlässiger Lektüre, welche Pilzextrakte in der Stillzeit eingenommen werden dürfen und finde nichts. Können Sie mir etwas raten? Darf ich den chagapilz zb einnehmen?
Liebe N.B., bitte fragen Sie hierzu Ihre Hebamme oder Ihre Heilpraktikerin. Herzliche Grüße, Ihre Praxis Sterebogen
Hallo ich nehme schon seit ein paar monaten die reishi pilze für die schilddrüse und hashimoto, natürlich noch mit vielen weiteren elementen (selen, vitamin c, omega 3, b12) die werte haben sich seit dem verbessert. Jetzt bin ich allerdings schwanger und weis nicht ob ich die reishi pilze noch nehmen kann, im netz steht es nicht direkt.
Lg
Liebe Lisa Marie, bitte nehmen Sie Kontakt mit einem erfahrenen Therapeuten aus. Ihr Behandelt wird Sie gut beraten und durch die Schwangerschaft begleiten. Alles Gute!
liebe Ilka,
Ich habe seit 2 Jahren einen unerfüllten Kinderwunsch, starke Allergien gegen Hausstaub , Gräser, Tierhaare. Und eine Schilddrüsenunterfunktion.
Welche Pilze könnten Sie mir empfehlen?
Lg Anna
Liebe Anna, eine Empfehlung für einen Vitalpilz – wie auch für andere naturheilkundliche Arzneien – kann erst nach einer Anamnese erfolgen. In einem Erst-Termin werden alle wichtigen Informationen aufgenommen, fehlende Laborparameter bestimmt und dann ein persönlich zugeschnittener Behandlungsplan mit passenden Arzneien erstellt. Gerne bin ich für Sie da. Herzliche Grüße, Ihre Ilka Sterebogen