Mandel-OP mit Ende 40: Mein persönlicher Erfahrungsbericht
Ich habe wirklich alles versucht, was möglich war. Von schulmedizinischen Maßnahmen bis hin zu dem gesamten Repertoire an naturheilkundlichen Möglichkeiten war alles dabei. Und das war nicht wenig, denn als Heilpraktikerin stehen mir einige tiefgreifende Ansatzpunkte zur Verfügung, die alle ihre Berechtigung haben und oftmals auch den gewünschten Erfolg bringen.
Doch irgendwann kam der Punkt, an dem ich erkennen musste: Es hilft zwar ein wenig, aber nicht genug. Ich habe einen „Herd“ im Körper, der zunehmend Unsinn anstellt und alle anderen Therapien komplett blockiert.
Zu „Herden“ – einer chronischen Entzündung – kann im Grunde alles im Körper werden. Folgende „Kandidaten“ sind jedoch besonders beliebt: Zähne, Mandeln (Tonsillen), Darm und Nasennebenhöhlen.
Dabei müssen sie nicht offensichtlich mit Feuer um sich schießen: sie können auch leise und still vor sich hin arbeiten („silent inflammation“) und den gesamten Organismus erheblich und ernst zu nehmend schwächen.
„Herde“ fluten den Organismus 365/24/7 mit Entzündungsbotschaften, Immunkomplexen (immunologisch relevante Störfaktoren) und Stoffwechsel-Abfallprodukten.
Der Körper schafft es eine ganze Weile, das Geschehen in Schach zu halten. Doch irgendwann kann das Faß überlaufen.
„Ihre Mandeln müssen raus“
Meine sehr geschätzte Hals-Nasen-Ohren-Ärztin empfahl mir nach einer eingehenden Untersuchung das gleiche, wie die sehr erfahrene und kompetente Klinik-Ärztin im Vorgespräch: „Ihre Mandeln müssen raus“.
Nach außen hin sahen meine Mandeln eigentlich recht passabel aus: keine Halsschmerzen, keine sichtbaren Entzündungen, kein Eiter, keine Mandelsteine. Doch die Experten wissen: Manchmal kann man erst unter der OP erkennen, wie es wirklich um diese ursprünglich wichtigen Abwehrstationen steht.
Die dazugehörigen Blutwerte (z.B. ein hoher ASL-Titer, das steht für Antistreptolysin-Titer) sowie vorhandene, Symptome (z.B. Probleme mit der Haut, den Nieren, dem Herzen, den Gelenken) können entscheidende Hinweise darauf geben, dass die Mandeln der Ursprung der Beschwerden sein könnten.
Horror-Geschichten
Eine Mandel-Op ist nicht lustig und jeder, den ich nun fragte, erzählte mir Horrorgeschichten in unterschiedlichen Ausmaßen. Von unsäglichen Schmerzen, großem Gewichtsverlust durch Nicht-Essen-Können, schlimmsten Gerüchen aus und im Mund bis hin zu den, unter Umständen zum Tode führenden, „Nachblutungen“ war alles dabei.
Mein Entschluß stand fest und ich hatte – wie schon zu einem anderen Zeitpunkt im Leben – einen Plan geschmiedet: Mandeln herausoperieren lassen, Nachsorge ernst nehmen und gründlich naturheilkundlich wieder aufbauen.
Mit der OP musste ich eine dreiwöchige Auszeit einplanen. Erwachsene stecken es nicht so schnell weg, sagte man mir. Die Kinder auf der Station laufen schon wenige Stunden später munter herum – als reiferer Mensch könne es schon mal erheblich länger dauern, bis man wieder voll belastbar wäre.
Die Mandel-OP
Ich hatte keine Angst, es war mehr Unwohlsein vor dem Unbekannten. Schon im Bett liegend fuhr man mich vor die OP-Schleuse. Die Warteminuten (ich war alleine) nutzte ich, um meine Akte unter dem Kissen heraus zu fischen. Ich wollte meine Blutwerte wissen und meine Gerinnungswerte überprüfen.
Ich kann nicht aus meiner Haut raus – auch als Patientin nicht.
Im OP plauderte man noch sehr nett mit mir, checkte zum dritten Mal warum ich da war, pustete mir herrlich warme Luft unter meine Abdeckung und – schwupps – war ich im angenehmen Narkose-Land.
Nach der OP
Ich bekam keine Luft. Irgendwie wollte mein Zäpfchen im Rachen nicht das, was ich wollte. Sofort kümmerte man sich um mich: Das sei normal, ich ersticke nicht, ich hätte Blut unter der OP geschluckt, alles sei gut.
Die operierende Ärztin kam zu mir und sagte: „Diese OP war alles andere als medizinisch überflüssig und definitiv keine Luxus-OP. Ihre Mandeln waren total vergammelt und kamen mir beim Herausschälen schon zerfasert entgegen. Sie werden von der OP profitieren.“ Das waren sehr klare Worte.
Auf der Station
Ich war deutlich in der Unterzahl auf der Station – eigentlich war ich sogar die einzige Frau, die eine Mandel-OP (im Fachjargon „TE“ für Tonsillektomie) hinter sich hatte. Alle anderen Frauen wurden an und in der Nase operiert.
Dafür war ich die Einzige mit dem „all-you-can-eat“ Eis-Bändchen am Arm. Ich durfte, so oft ich wollte, zum Eisschrank gehen. Das war sehr nett und äußerst lecker (meiner Nasen-Bettnachbarin habe ich natürlich auch ein Eis mitgebracht).
Glutenfrei im Krankenhaus – geht das?
Ein großes Lob an dieser Stelle an das Krankenhaus: Ich bekam problemlos glutenfreies Essen, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Daher hatte ich mir mein Essen heimlich mitgebracht. Aber sogar das Eis war glutenfrei und somit hatte ich zwar einen kurzen, dafür aber problemlosen Krankenhausaufenthalt.
Den überwiegenden Teil meiner eingeschmuggelten Lebensmittel habe ich wieder mit nach Hause genommen.
Zuhause
Inzwischen wird man trotz anhaltender Nachblutungsgefahr schon sehr früh aus dem Krankenhaus entlassen. Nach 3 Tagen war ich wieder zuhause. Sich schonen ist das oberste Gebot, denn sonst könnte die Wunde/der Schorf platzen und dann handelt es sich eventuell schnell um einen Notfall.
Da man eine Entscheidung zur OP selten ad hoc fällen muss, kann und sollte man für Zuhause alles entsprechend einplanen und organisieren. Dann klappt es mit dem Ausruhen und dem „Mama-Off-Modus“ sehr gut.
Die Schmerzen
Wir brauchen nicht um den heißen Brei reden: es sind richtige Schmerzen. Alles andere wäre gelogen.
Wer klug ist, hält sich an die Empfehlungen des Arztes und führt ein Schmerzmittel-Management. Ich habe mir Tag und Nacht aufgeschrieben, was ich wann und in welcher Dosis eingenommen habe und wann die nächste Portion an der Reihe ist. Das hätte ich mir niemals merken können.
Die Mengen sind sehr hoch angesetzt, doch das ist bewusst so empfohlen. Denn der Schmerz dahinter ist nicht zu unterschätzen. Hält man sich an die Empfehlungen, die Dosierungen und die Zeitpunkte, kann man die Zeit der Wundheilung auch recht gut aushalten.
So manches mal verloren sind die vermeintlichen Helden, die sagen: „Wollen wir doch mal sehen, wie es ohne geht. Ein Indianer kennt schließlich keinen Schmerz“.
Der Gewichtsverlust
Irgendetwas musste ich falsch verstanden haben. Alle redeten davon, wie viel Gewicht sie in der Zeit verloren hatten. Auch der OP-Helfer schmetterte mir ein fröhliches: „Sie werden 5 kg abnehmen!“ hinterher.
Schlecht fand ich diese „Nebenwirkung“ nicht.
Um es vorweg zu nehmen: Ich habe kein einziges Gramm Gewicht verloren. Ich weiss aber auch, woran es lag.
Die Ärztin predigte mir mehrfach: „Sie müssen essen! Nur mit der regelmäßigen Nahrungsaufnahmen kann der sich bildendende Wund-Schorf vorsichtig abgetragen werden und die Wunde besser heilen.“ Das wollte ich natürlich unbedingt unterstützen.
Also aß ich. Tag und Nacht. Immer ein kleines Portiönchen, wenn meine Tabletten oder die Tropfen wieder dran waren. Schließlich sollte auch der Magen nicht so in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich hatte mir dazu glutenfreies Gebäck, Brot und Babybrei mit ins Krankenhaus geschmuggelt.
Ich glaube ich bin die Einzige, die im Erwachsenenalter die Mandeln heraus bekam und NICHT abgenommen hat. Schade eigentlich, aber dafür hatte ich ein sehr gute Wundheilung. 🙂
Wie es mir heute geht
Die Verbesserung kam, nach dem ich die Schmerzmittel komplett abgesetzt hatte. Ganz langsam, aber deutlich erkennbar, ging es stetig bergauf. Man darf keine Wunder über Nacht erwarten, sehr wohl aber eine spürbare Tendenz.
Heute, 8 Monate später, bin ich überfroh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Ich hätte es schon viel eher machen sollen (das kann man ja im Nachhinein immer leicht sagen).
Update nach über 2 Jahren: Mir geht es sehr gut und mein Körper ist so dankbar, diesen Herd nicht mehr aushalten zu müssen. In meiner Praxis berate ich regelmäßig Frauen, denen eine OP angeraten ist oder auch Frauen, die sich gegen eine OP sträuben. Auch die Nachsorge begleite ich laborgestützt mit naturheilkundlicher Medizin.
Naturheilkunde im Anschluss
Naturheilkundlich habe ich im Anschluss auf immunologischer Ebene mit der Mikroimmuntherapie gearbeitet, ein für mich passendes Ausleitungsprogramm gewählt (Ausschleusen von Immunkomplexen und Abfallprodukte aus immunologischen Reaktionen, Schmerzmiteln, Narkose), eine Darmsanierung durchgeführt und anschliessend das Immunsystem im Ganzen gestärkt.
Tipp: Nach ein paar Monaten sollter der ASL-Titer erneut geprüft werden. Sinkt er deutlich ab: prima. Bleibt der ASL-Titer hoch, bleibt ein immunologisches Risiko bestehen. Sie sollten handeln und einen Therapeuten aufsuchen.
Funde im Internet
Diese Seiten finde ich für erste Informationen – und ein wenig Unterhaltung – gelungen und empfehlenswert:
Dr. jur. Christian Brechtel Mandelentfernung – Alles rund um die Mandelentfernung
Benjamin Scholz via Youtube Mandel OP: Meine Tonsillektomie
Fazit
Herdgeschehen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie können, neben den offensichtlichen Beschwerden, einen enormen immunologischen Einfluss nehmen. Eine medizinische und/oder naturheilkundliche Behandlung lohnt sich und ist anzuraten.
Egal, wie alt man ist oder wie lange man schon Symptome hat.
Ich möchte Mut machen, dieses Thema anzugehen und sich auch die entsprechende Zeit zur Genesung einzuräumen. Es braucht etwas Zeit, aber der kontinuierliche Fortschritt schenkt Motivation und stärkt das Durchhaltevermögen.
Ich bleibe meiner Überzeugung treu: Die Kombination von Schulmedizin und Naturheilkunde kann eine wunderbare Einheit bilden und wird weiterhin eine tragende Säule meiner Arbeit bleiben.
Ich wünsche Dir nun alles Gute und ganz viel Erfolg bei Deiner Herd-Behandlung. Bei Fragen bin ich immer für Dich da.
Ilka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.
Hallo zusammen,
vielen Dank für ihren Bericht. Dies hat mir bereits viel geholfen, da ich mich bereits mit der Thematik beschäftige.
Gestern war ich bei einer 2 Meinung bei einem HNO Arzt.
Beide Ärzte sagen, ihre Mandeln sehen aus wie Schweizerkäse.
Der sagte auch die Gaumenmandel müssen raus.
Meine Mandeln haben sich in 8 Monate – 6 mal entzündet.
und alle 4-6 Wochen sehe ich meine Mandelsteine.
Können Mandelentzündungen auch von zu Viel Stress im Arbeitsaltag kommen ?
Mit Freundlichen Grüßen
Sebastian
Lieber Sebastian, wir freuen uns sehr über Ihre Rückmeldung und das Ihnen der Artikel weiterhilft. Wenn die Mandeln (Tonsillen) raus müssen, müssen sie raus. Bei so häufigen entzündeten Mandeln wird das gesamte Immunsystem belastet und irgendwann schafft der Körper es nicht mehr, den Entzündungsherd „abzufangen“. Langandauernder Stress hat eine extrem negative Auswirkung auf das Immunsystem und kann den Körper zusätzlich sehr schwächen. Daher ist der Zusammenhang im System zu sehen. Alles Gute für Sie und baldige Genesung, Ihre Praxis Sterebogen
Hallo, habe seit Jahren Schluckbeschwerden, einen trockenen Rachen und geschwollene Lymphknoten am Hals und unter den Achseln. Habe kleine zerklüftete und vernarbte Mandeln, war bei 5 verschiedenen HNO-Ärzten, keiner glaubt, dass die Mandeln dafür verantwortlich sind.
Jetzt war ich im Ausland bei einem HNO, der meinte, dass meine Mandeln chronisch entzündet sind und sofort rausmüssen. Weiß nicht mehr weiter, habe jeden Tag seit 2 Jahren permanent Beschwerden.
Lieber Muhammet, es ist im Erwachsenenalter nicht einfach, einen Arzt zu finden, der den Weg mit einem geht. Eine Idee wäre es, bei sich bei Ihrem Arzt im Ausland weiter behandeln zu lassen. Dafür benötigen Sie Zeit, denn Sie werden nach einer OP für einige Wochen krankgeschrieben und nicht reisefähig sein. Bleiben Sie am Ball! Alles Gute für Sie, Ihre Praxis Sterebogen
Guten Abend.
Danke für den schönen Bericht.
Ich habe schon seit meiner Kindheit mit Mandelentzündungen zu tun, habe dann eine Pflanzliche Therapie gemacht, da waren die Eitrigen Entzündung weg, aber die Mandeln sind total vernarbt und dick.
Ich war jetzt beim Hals-Nasen-Ohren-Arztes weil ich nachts schnarche und mein Mann hat gesagt ich Atme sehr schwer.
Ich habe ein Schaf Gerät mit nach Hause bekommen, das hat aufgezeichnet das ich Atmen Aussetzer habe.
Die Ärztin hat gesagt könnte an den Mandeln liegen,weil sich das wohl nachts entspannt.
Soll jetzt ins Schlaflobor.
Ich habe aber total Angst vor so einer Operation, weil ich auch eine Angst Störung habe, und Angst habe zu ersticken.
Lg
Liebe Christine, es ist immer empfehlenswert, alles abklären zu lassen. Denn nur so kann eine vernünftige und vor allen Dingen hilfreiche Entscheidung getroffen werden. Wenn Sie unter einer Angststörung leiden, informieren Sie bitte die entsprechenden Behandler/Ärzte im Vorfeld darüber. Oftmals kann man gut medikamentös begleiten und auch das Ärzte-Team im Krankenhaus kennt sich damit aus. Alles Gute und viele Grüße, Ihre Praxis Sterebogen
Hallo. Vielen Dank für den sehr informativen und beruhigenden Beitrag! Dürfte ich Sie fragen, welche Symptome Sie denn genau hatten vor der Operation und wie man schliesslich auf die Mandeln gekommen ist? Denn Sie schrieben ja, dass sie keine Halsschmerzen, keine sichtbaren Entzündungen, kein Eiter oder ähnliches gehabt hätten.
Ich frage, weil ich mir nicht sicher bin, ob bei mir die Mandeln das Problem sind oder ob die v.a. Nachmittags/ Abends stärker werdenden gelben Punkte auf den Mandeln bloss Ursache eines anderen Infektes sind. Persönlich habe ich seit Monaten abwechselnd und kommend und gehend Symptome wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Frösteln, ständig das Gefühl krank zu werden und eben die gelben Punkte auf den Mandeln (die manchmal auch komplett weg sind). Ich habe einfach Angst, dass die Mandelentfernung schlussendlich nutzlos ist, weil die Ursache etwas anderes war.
Vielen Dank und beste Grüsse!
Lieber Marco, es gab eine Zeit, in der ich sehr oft hintereinander eine bakterielle Mandelentzündung hatte. Einige Zeit war dann Ruhe, doch dann traten andere/neue Symptome auf. Welche das sein können, steht im Beitrag. Da es mein Beruf ist und ich medizinisch orientiert bin, habe ich das Heft in die Hand genommen. Ich habe ganz gezielt mein Blut untersuchen lassen und einen Termin bei einer HNO Fachärztin ausgemacht. Dort habe ich das Thema konkret angesprochen und nicht mehr locker gelassen. Dann ging alles recht schnell seinen Lauf – und das mit großem Erfolg. Herzliche Grüße und alles Gute! Ihre Ilka Sterebogen
Hallo, vielen Dank für die gute Information. Ich habe die Op noch vor mir und habe sehr Angst. ich bin 67 Jahre alt und habe auch schon alle Horror Geschichten gehört, sogar von meinem HNO, er sagt in diesem Alter operiert man keine Mandeln mehr.Fakt: kleinere Atemaussetzer in der Nacht Belüftungsstörung Ohr, ständig krank, Mundatmung und immer wieder Hals Ohren schmerzen ohne sichtbare Entzündung, links sehr grosse asymmetrische Mandel.. Meine Hausarzt hat mich zu einen anderen HNo geschickt für eine zweite Meinung , der meinte die Mandel müssen raus ! Was soll ich tun ! Herzlichen Dank für eine prompte Antwort .
Liebe A.Z., eine Mandel-Operation in einem reifen Alter wird ungerne durchgeführt. Allerdings scheuen viele Ärzte auch schon viel früher vor einer OP. Wichtig ist, was medizinisch Fakt und Notwendigkeit ist. Und dann muss man abwägen – oftmals helfen auch Laborwerte als Grundlage. Holen Sie sich gerne noch eine dritte Meinung von einem weiteren HNO, wenn Sie eine Entscheidungshilfe benötigen. Alles Gute für Sie und herzliche Grüße, Ihre Praxis Sterebogen
Toller Bericht, sehr informativ.
Ich leide auch seit Jahren unter meinen zerklüfteten Mandeln, aber eher, weil ich einen chronisch schlechten Geschmack in meinem Mund habe + ständig übelriechende Mandelsteine. 🙁 Aber evtl. kommen meine anderen Probleme (Neurodermitis, trockene Augen, Erschöpfungsanfälle uvm.) ja auch daher?
So richtig ernst genommen wird man ja leider nicht, muss ich sagen. Mal sehen, was die HNO-Ambulanz sagt. Hätte die Mandeln auch so gern entfernt.
Liebe Jennifer, vielen Dank für das nette feedback. Ja, es ist durchaus möglich, dass autoimmune Erkrankungen wie Neurodermitis und noch nicht zugeordnete Symptome wie trockene Augen und Erschöpfung einen Zusammenhang mit einer chronischen Mandelentzündung haben. Bleiben Sie am Ball! Herzliche Grüße, Ihre Praxis Sterebogen
Ich habe die Op bald vor mir und habe wahnsinnige Angst, weil man so viele Horrorstorys ließt…kann mich jemand beruhigen?
Liebe Pia, wir wünschen Ihnen schon mal alles Gute für die OP. Wir beruhigen gerne, daher haben wir unseren Artikel für eine umfassende Information inklusive weiterführender Infos auf unsere Webseite gestellt. Wer gut vorbereitet und informiert ist, kommt (den Umständen entsprechend) gut durch die OP. Toi, toi, toi wünscht Ihnen das Team der Praxis Sterebogen.
Hallo habe MRSA Keim ständig Halsprobleme seit letztem Aufenthalt Krankenhaus 2018 viel Antibiotika jetzt nicht aber schlapp Immunsystem schwach seit heute Lippen Herpes was machen
Hallo Manuela, ich empfehle Ihnen, sich an einen erfahrenen Therapeuten zu wenden und Ihr Immunsystem aufzubauen. Dafür braucht es ausreichend Behandlungszeit und Durchhaltevermögen. Hören Sie sich um und fragen Sie nach. Persönliche Weiterempfehlungen sind oft hilfreich. Alles Gute!
Hallo, ich habe nach meiner Mandelop vor 2 Jahren diverse Allergien entwickelt. Auch Zöliakie Weizen und Gluten ist dabei leider. Es ist sehr schlimm.Wo und wie kann ich diese Microimmuntherapie und Ausleitungsprogramm machen? Kann man sich diese Präparate kaufen? Es geht mir seit dem nur noch schlecht auch Gynäkologisch habe ich probleme bekommen da mein Immunsystem im Keller ist und gegen nix ankämpfen kann.
Liebe Viki, Ausleitungsverfahren und Mikroimmuntherapie bieten gut ausgebildete Heilpraktiker an. Sie können danach googlen und schon in der Kontaktaufnahme gezielt nachfragen. Gerne können Sie auch direkt in meiner Praxis einen Termin ausmachen. Alles Gute wünscht Ihnen Ilka Sterebogen.
Hallo,
Ich bin am Dienstag dem 05.11 Operiert worden, und am Freitag Abend ( 08.11) durfte ich dann auch endlich nachhause.
Mein Aufenthalt war länger geplant, doch trotz meiner sehr großen und 2 Monaten stark entzündeten Mandeln, soll der Heilungsprozess so gut sein dass sich die Ärzte keine Sorgen mehr machen, im Fall der Fälle ist das Krankenhaus auch nur rund 900 meter entfernt.
Soweit nehme ich nichtmal mehr wirklich viel Schmerzmittel, es klappt super ohne. Nur vor dem einschlafen Abends mal, oder morgens wenn der Mund vom schlafen ausgetrocknet ist. Mein Problem aber ist, durch die Wunden im Hals habe ich einen so bösen Hustenreiz, dass ich beim versuch leicht zu husten „eh-hee“ anfange zu würgen, dann huste ich leider nicht mehr so sachte. Dadurch fühle ich mich dann als würden mir die Wundbeläge die ich so tapfer abesse, einfach abreißen. Bis jetzt ist nichts passiert, aber im Krankenhaus schon sagte man mir ich bekomme keinen Hustenstiller sondern soll viel trinken, ich trinke momentan 3-4 liter pro Tag, trotz Schluckbeschwerden die ich leider aus alten psychischen Krankheiten schon zulange mitmachen musste und nun erneut am/im Hals habe. Die Apotheke hat geraten aufs Krankenhaus zu hören und der Arzt meines Vertrauens ist erst in 2-3 Tagen erreichbar.
Hatten sie auch solche Probleme nach der Mandelentzündung? Ich lese mir seit Stunden Berichte durch (04:37 ich bekomme kein Auge zu durch den Hustenreiz), ihr Bericht war der erste der zutraulich gewirkt hat und vor allem ehrlich. Nun wollte ich Fragen ob sie vielleicht eine Idee haben was ich gegen den Hustenreiz tun könnte?
MFG
Liebe Charly, Sie haben es hinter sich – das ist super! Ein Krankenhausaufenthalt von 3 Nächten ist das Maximum – leider. Man wird „blutig entlassen“, denn mehr zahlen die Kassen nicht. Wie gut, dass die Klinik nur 900m entfernt ist, das gibt Sicherheit. Einen Hustenstiller würde ich auch nicht empfehlen, denn dieser unterdrückt (einfach ausgedrückt) im Gehirn den wichtigen Hustenreiz. Der Hustenreiz vergeht – versprochen. Sie können milde Bonbons lutschen (auch nachts), lauwarme Tees mit Thymian oder Fenchel trinken. Stellen Sie sich eine Kanne davon an Ihr Bett. Alles Gute weiterhin und viele Grüße!
Danke! Das hat mir sehr geholfen! Habe es noch vor mir:/ toller Bericht! Sehr informativ verfasst. Liebe Grüße
Liebe Franziska, vielen Dank! Es freut mich sehr, dass der Bericht hilfreich ist. Alles Gute für die OP! Herzliche Grüße!
Hallo, toller Bericht und kann nur bestätigen, dass es auch mir nach der Mandeloptionen ganz gut überstanden. nur habe ich jetzt das Problem, dass ich sie ständig krank bin seitdem meine Mandeln draußen sind. Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Bindehautentzündung usw.
kann das sein, dass man nach der Mandeloptionen so anfällig ist?
LG
Liebe Louisa, es ist möglich, dass man nach der OP anfälliger ist. Was aber nicht unbedingt an der Entfernung der Mandeln liegen muss. Hier sollte man einen Blick auf das Immunsystem werfen und es nachträglich stabilisieren. Alles Gute weiterhin, Ihr Team der Praxis Sterebogen