Weihrauch ist ein himmlisches Geschenk

Weihrauch ist ein himmlisches Geschenk

Weihrauch ist ein himmlisches Geschenk

Obwohl mir sehr weihnachtlich ums Herz ist, werde ich Dir heute nichts über die drei Weisen aus dem Morgenland erzählen, die dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe mitgebracht haben.

Vielleicht denkst Du bei Weihrauch ja auch an religiöse Riten, kultische Zwecke oder Räucherstäbchen aus den 80ern? Oder Du hast schon beim Lesen dieses Artikels den Geruch in der Nase, der Dich an Deine weihnachtliche Kindheit erinnert und den viel zu langen Kirchenbesuch (obwohl Du lieber Geschenke auspacken wolltest)?

Heute schätze ich die Heilkraft des Weihrauchs wert – seine balsamisches Geschenk für Körper und Seele. Und ich finde, das passt sehr gut in diese Zeit.

Die kompakten Infos

Der Weihrauchbaum gehört zur Familie der Balsambaumgewächse und wächst wild auf steinigen, trockenen Böden (Afrika, Arabien, Indien). Durch Anritzen des Baumes tritt das Harz aus und trocknet an der Luft. Die Ölgewinnung entsteht durch Wasserdampfdestillation aus dem Harz.

Medizinische Bedeutung haben sowohl das Harz als auch das ätherische Öl.

Seit langem ist das Harz und das balsamische Öl in der klassischen europäischen Naturheilkunde bekannt und erfreulicherweise auch in der modernen Medizin angekommen. Medizinisch besonders geschätzt werden die im Harz enthaltenen Boswelliasäuren.

Was können Boswelliasäuren?

Boswelliasäuren greifen in Entzündungsprozesse ein. Das macht sie besonders wertvoll für viele Entzündungsprozesse im Körper, wovon einige Erkrankungen auch von der modernen Weihrauchforschung begleitet wurden.

Boswelliasäuren werden sowohl bei chronischen als auch akuten Entzündungen begleitend eingesetzt.

Die Wirksubstanzen von Weihrauch hemmen bestimmte Enzyme, die von einem (chronisch) entzündeten Gewebe freigesetzt werden. So werden die Entzündungsreaktionen spürbar verringert, was sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt.

Bei welchen Erkrankungen kann man Weihrauch therapeutisch einsetzen (Auswahl)?

  • Rheumatische Arthritis
  • chronische Gelenksentzündungen
  • Schuppenflechte
  • Neurodermitis
  • Asthma
  • Morbus Crohn
  • Colitis Ulcerosa
  • Wundheilungsstörung

Untersucht wird derzeit der begleitende Einsatz bei Krebserkrankungen. Der Ansatz beruht auf der Annahme, das bestimmte Inhaltsstoffe des Weihrauchs die Apoptose (den erforderlichen programmierten, gesteuerten Zelltod) unterstützen können.

Wirkt Weihrauch auf die Psyche?

Weihrauch hat eine starke Wirkung auf die Psyche. Die Inhaltsstoffe des ätherischen Öls wirken tief entspannend bei Nervosität, Ängsten, Erschöpfung, depressiven Verstimmungen und Alpträumen.

Hinweis: Wenn Du das Gefühl hast in Deinen Grundfesten nicht stabil zu sein, taste Dich behutsam an das ätherische Öl heran. Teste es zunächst vorsichtig durch Schnuppern. Spätere Anwendungen sollten immer verdünnt sein (zum Beispiel eingearbeitet in eine Körperlotion, Creme oder Hautöl).

Welche Weihrauch-Produkte gibt es?

Die Zulassung als Medikament ist in Deutschland noch nicht abgeschlossen. Daher müssen Therapeuten auf „Nahrungsergänzungsmittel“ zurückgreifen. Je besser die Qualität, desto höher ist auch der Preis des Produktes. Eine sehr gute Qualität, die auch dem Arzneimittelbuch entspricht, sollte selbstverständlich sein.

Zur Verfügung stehen derzeit Kapseln, Salben, Cremes und das ätherische Öl. Sehr hochwertige Produkte werden untersucht auf Schwermetalle, Lösungsmittelrückstände und den Mindestgehalt an Boswelliasäuren.

Ein vertrauenswürdiger Lieferanten ist zum Beispiel die Heidelberg Apotheke aus Bisingen. Hier gibt es auch eine empfehlenswerte Sammlung an Fragen und Antworten zu den Einnahme- und Dosierungsempfehlungen.

Tipp

Bei Ekzemen, Neurodermitis oder Schuppenflechte kannst Du diese Mischung für Dich ausprobieren. Sie ist ganz leicht selbst herzustellen (Dosierung gilt für Erwachsene):

  • 50 ml Jojobaöl
  • 15 – 20 Tropfen ätherisches Weihrauchöl (Bio, 100% naturrein, mit Herkunfts- und Chargenbezeichnung) – hier kannst Du Dich langsam an Deine Wohlfühldosierung herantasten
  • In eine Braunglasflasche füllen und sanft schwenken
  • Nach dem Waschen eine kleine Portion auf die noch leicht feuchte Haut auftragen und einziehen lassen

Fazit

Therapiebegleitend ist Weihrauch ein echtes Geschenk der Natur und die jahrtausend alte Erfahungsmedizin zeigt wohltuende Erfolge, die zunehmend auch medizinisch belegt werden können.

Wer unter chronischen Entzündungen leidet, sollte sich immer auf die Suche nach dem Auslöser machen. Wusstest Du, dass auch Viren und Bakterien als Ursache für Deine Beschwerden in Frage kommen? In meiner Privatpraxis für Frauengesundheit gehe ich mit Dir auf die Suche und erstelle Dir anhand Deiner Laborergebnisse einen individuellen Therapieplan.

Begleitend kann der Weihrauch sein volles Potenzial entfalten und Dir seine ganze Kraft schenken.

Ich wünsche Dir alles Gute und wunderbare Erfahrungen mit diesem kostbaren Gesundheitsgeschenk.

Ilka Sterebogen

Praxis Sterebogen

lka Sterebogen ist Autorin und selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Privatraxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf der inspirierenden Facebook Seite für Frauen.

Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 3

Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 3

Im dritten und letzten Teil der Neurodermitis-Reihe möchte ich Dir eine Menge Tipps aus meiner Schatzkiste mit auf den Weg geben.

In Teil 3 zeige ich Dir, an welchen Stellschrauben Du schon jetzt für mehr Wohlbefinden drehen kannst und welche Therapien oder Untersuchungen für Dich noch in Frage kommen könnten.

Vielleicht ergänzen oder unterstützen sie Deine bisherigen Bemühungen oder erweitern den mitlesenden Therapeuten sinnvoll das Therapiespektrum zur Behandlung von Haut-Patienten.

Ich konnte es mir übrigens nicht verkneifen, noch die Top 3 der am wenigsten hilfreichen Aussagen zur Neurodermitis zusammenzustellen. Lies selbst – ich bin gespannt, ob Du sie auch kennst. 😉

Die Neurodermitis-Schatzkiste:

  • ERNÄHRUNG: Ich habe es schon in meinen anderen beiden Beiträgen geschrieben. Es gibt keine allgemeingültige Ernährungsempfehlung oder gar Neurodermitis-Diät. Sinnvoll ist es zu schauen, welche Allergien oder Unverträglichkeiten vorliegen. Entsprechend der Laborergebnisse kannst Du nun Ruhe in Deinen Körper und Darm bringen, was sich positiv auf Deine Haut auswirken wird.
  • MINERALSTOFFE: Es ist wirklich hoch interessant zu schauen, wie es um die eigene Mineralstoffversorgung bestellt ist. Selbst wenn man sich gut ausgewogen ernährt, kann es sein, dass es einen Mangel oder einen Überschuss gibt. Das kann zum Beispiel durch Stress, Schlafstörungen, Medikamente, Stimulantien oder Verdauungsstörungen der Fall sein. Frag Deinen Behandler nach einer Vollblutmineralanalyse. Je nach Ergebnis können nun die Speicher wieder aufgefüllt werden.
  • VITAMIN D3: Vitamin D3 ist kein Vitamin sondern eine Hormonvorstufe. Es ist wie eine Art Zentralschalter für viele Vorgänge im Körper zu verstehen. Es wurde nachgewiesen, dass Vitamin D3 die Fähigkeit der Haut Feuchtigkeit zu speichern maßgeblich unterstützt. Nachdem Du einen Bluttest gemacht hast, kann der Vitamin D3 Spiegel mit für Dich passenden Präparaten aufgesättigt werden. Bitte Hilfsstoffe beachten: es gibt auch Präparate auf Erdnussöl-Basis, die für Allergiker sehr häufig problematisch sind.
  • VITAMIN B12: Dieses Vitamin tut der Haut gut und wird auch in Cremes verarbeitet oder eingearbeitet. Du kannst es aber auch spritzen lassen oder als Nahrungsergänzung einnehmen (sofern Dein Körper einen Mangel aufweist).
  • CORTISOL (körpereigenes): Wenn wir es schaffen, die körpereigene Cortisol-Ausschüttung ausgeglichen zu halten, haben wir auch mehr von diesem wunderbaren Hormon zur Verfügung. Wir werden stressresistenter, leistungsfähiger, schlafen besser, sind gelassener und davon profitiert die Haut sehr. Ein gutes Präparat ist zum Beispiel: Rhodiolan Plus von der Firma Loges.
  • EIGENBLUT homöopathisch: Eine Therapie, die seit vielen Jahrzehnten einen Platz in der Naturheilkunde hat. Bei Neurodermitikern muss man sehr behutsam an die Eigenblutbehandlung gehen. In der richtigen Dosierung ist diese Therapie sehr wirksam, umstimmend und stabilisierend. Am besten in der schubfreien Zeit starten.
  • GEGENSENSIBILISIERUNG: Die Gegensensibilisierung hat den enormen Vorteil, dass das Blut alle notwendigen Informationen enthält und man sich nicht nur auf ein oder zwei Allergene beschränken muss (wie zum Beispiel bei der Desensibilisierung). Aus Deinem Blut wird eine Verdünnungsreihe hergestellt, die Du als kleine Injektion verabreicht bekommst. Ideal, wenn gleich mehrere allergene Faktoren in Frage kommen.
  • ADERLASS: Diese jahrhundertealte Tradition hat einen großen Vorteil: sie entlastet den Stoffwechsel per sofort. Wir haben mit dem Aderlass die Möglichkeit, unsere tüchtigsten Stoffwechselorgane richtig gut zu unterstützen. Schädigende Stoffe werden ausgeleitet, das Blut kann sofort besser zirklieren und oftmals hebt ein Aderlass auch die Stimmung.
  • SAUNA: Ja! Auch mit Neurodermitis kannst Du in die Sauna gehen. Wenn Deine Haut gerade einigermaßen erträglich ist, starte mit ein paar Minuten in mittlerer Temperatur. Bleibe nur solange drin, wie Du Dich wohlfühlst. Vielleicht schaffst Du es ja, dass sich ein zarter Schweißfilm auf der Haut bildet. Das ist super! Ansonsten nicht traurig sein: Deine Haut wird es wieder lernen, zu schwitzen. Du kannst Dich nach der Sauna auch lauwarm abduschen statt eisekalt erstarren. Die Sauna tut der Seele gut, dem Nervensystem und der Giftstoffausleitung. Die Haut wird geschmeidiger und zarter. Nach der Sauna viel stilles Wasser trinken.
  • NACHTKERZENÖL: Dieses Öl enthält viel Gamma-Linolensäure (GLS). Diese Fettsäuren können Neurodermitis-Patienten besonderns gut gebrauchen, denn sie werden für die Herstellung von Prostaglandinen benötigt. Das sind Hormone, die wichtige Prozesse in der für Neurodermitiker problematischen Immunabwehr steuern. Du kannst es in Kapselform einnehmen oder auch nach einer kurzen Dusche in die noch feuchte Haut sanft einmassieren. Geeignet für die trockene, nicht offene, Haut.
  • OHRAKUPUNKTUR: Mit der Ohrakupunktur kann man ergänzend zu anderen Therapieformen kleine Nadeln setzen, die sich unter anderem positiv auf Juckreiz, Schlafstörungen, Nervosität und Histaminausschüttung auswirken.
  • GÄNSEBLÜMCHEN: Die Inhaltsstoffe der Gänseblümchen (Saponine, Gerbstoffe) wirken entzündungshemmend, zusammenziehend, stoffwechselfördernd, schmerz- und juckreizlindernd. Als Urtinktur (z.B. Ceres, Bellis perennis) und Globuli empfehlenswert.

Wie versprochen: Die Top 3 der am wenigsten hilfreichen Aussagen 😉

#1 „Da will was raus!“

Dieser Klassiker-Satz hilft überhaupt nicht und bietet auch keinen Lösungsansatz. Ausser der Botschaft, die momentane Situation auszuhalten und den Schub nicht zu unterbrechen. Ein Alptraum für den Menschen, der gerade richtig „blüht“ und dem es offensichtlich schlecht in seiner Haut geht.

#2 Die Haut ist der Spiegel der Seele

In meiner jahrzehntelangen Beobachtung stimmt das nur teilweise. Genau so wie die Haut ein Spiegel seelischer Empfindungen sein kann, spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Sich nur hier drauf zu versteifen, beschränkt die Sicht auf mögliche andere Auslöser und Ursachen. Und manch ein Betroffener fühlt sich wohlmöglich „seelisch abgestempelt“.

#3 „Eine Erstverschlimmerung ist ein gutes Zeichen“

Ein Neurodermitiker braucht vieles – aber keine Erstverschlimmerung im Schub. Was bei anderen Erkrankungen oder Beschwerden vielleicht akzeptabel ist, kann ein Mensch mit starken Hautproblemen nicht gut verkraften.

Zu guter Letzt

Die Neurodermitisbehandlung fusst nicht nur auf einer einzigen Therapieform. Oftmals bringt eine gut ausgewählte Kombination die erhoffte Linderung. Und wie bei allen Therapien gibt es auch bei den hier vorgestellten Möglichkeiten Gegenanzeigen: Dein Behandler wird Dich gut beraten können.

Bist Du neugierig auf die Infos in Teil 1 und 2 geworden? Kein Problem: In Teil 1 kannst Du alles zu den Grundlagen der Neurodermitis, den guten Freunden und der Balance lesen und im Teil 2 geht es um Babies und Kinder mit jeder Menge unterstützender Tipps.

lka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.

Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 2

Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 2

Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 2

Wer liebt sie nicht: die prallen, weichen und flauschigen Babywangen?

Hast Du Dich schon mal gefragt, warum die Wangen von Babies so wunderbar plüschig und füllig sind? Das hat nicht nur etwas mit dem allseits bekannten „Kindchen-Schema“ zu tun, was uns Erwachsene zur Sorge und Brutpflege animieren soll.

Es handelt sich hierbei auch um den „corpus adiposum buccae“: einen Wangenfettpropf, der während des Stillvorgangs als Saugkissen dient. Das ist nicht nur hilfreich beim Saugen, es zeigt uns auch deutlich was Babys brauchen und zu diesem Zeitpunkt verstoffwechseln können: flüssige Nahrung zum Saugen und Nähren.

Denn Babys Verdauungsapparat ist noch unreif und neben einer wachsenden bakteriellen Besiedelung des Darms bedarf es auch noch der Entwicklung von Verdauungsenzymen zur Aufspaltung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten.

Woher weiß ich, ab wann mein Baby Beikost verstoffwechseln kann?

Einen guten Hinweis liefert die Zahnentwicklung. Der Körper hat das schlau eingerichtet: Sind die ersten Zähnchen da, ist in der Regel auch die enzymatische Produktion in Gang gekommen. Ein guter Zeitpunkt unseren Kleinsten erweiterte Nahrung anzubieten, ohne ihr Verdauungssystem zu überreizen.

Warum ist das wichtig?

Gerade für Babies mit familiärer Veranlagung zu Hautproblemen und Neurodermitis ist dieser individuelle, natürliche Entwicklungsprozess besonders wichtig. Ein verfrühtes Beifüttern könnte das unausgereifte Verdauungssystem stark belasten und sich neben diversen Verdauungsproblemen auch durch gereizte Haut bemerkbar machen.

Der Start

Wenn Du stillst, hast Du eine sehr gute Basis und brauchst Dir keine großen Gedanken zu machen. Solltest Du selber unter Neurodermitis, einer Allergie und/oder Unverträglichkeit leiden, empfiehlt sich die Einhaltung Deines persönlichen „Fahrplans“ auch während des Stillens. Ein geeignetes Pro/Präbiotikum während der Schwangerschaft und während des Stillens liefert viele freundliche Darmbakterien, die Mama und Kind gut tun und ein gut reguliertes Immunsystem fördern.

Frauen, die nicht stillen können oder möchten, können ihrem Baby eine gute Alternative mit Spezial- oder HA-Nahrung anbieten. Auch wenn Dein Baby keine Anzeichen von Hautproblemen zeigt, ist HA Nahrung in jedem Fall zu empfehlen. Übrigens: der echte Milchschorf kann bereits ein erstes Anzeichen für eine atopische Ekzemneigung sein.

Wenn Dein Kind per Kaiserschnitt das Licht der Welt erblickt hat, dann sprich mit Deiner Hebamme oder Deinem Kinderarzt über die Gabe von freundlichen Darmbakterien. Durch eine vaginale Entbindung kommt ein Baby mit diesen Bakterien in Kontakt und nimmt sie auf. Mit einem Kaiserschnitt wird dieser Weg umgangen und es lohnt sich, diese freundlichen Helfer dem Kind zur Verfügung zu stellen. Sie helfen Deinem Baby bei einer guten Darm- und Verdauungsentwicklung – unerlässlich bei Hautthemen. Produkte gibt es zum Beispiel von OmniBiotic Panda oder BiGaia.

Der besondere Tipp: Auch eine durch den Geburtsvorgang bedingte Kopfgelenk-Induzierte-Symmetrie-Störung (kurz KISS) kann mit einer Verschlechterung der Haut und Neurodermitis in Verbindung stehen. Das ist wissenschaftlich umstritten, lohnt aber einer kurzen Abklärung. Bitte schau dabei sehr genau auf die Ausbildung des anbietenden Behandlers. Ich empfehle – aus eigener bester Erfahrung –  Dr. Heiner Biedermann in Köln. Ein Meister seines Fachs und ein Unikat!

Die Umstellung

Wenn es auf die Beikost zugeht, bleibe bei sehr einfachen und wenigen Zutaten. Ohne Schnickschnack oder Mischungen. Lass die Breisorten „Straciatella & Co“ links liegen (auch wenn manche Mütter in der Krabbelgruppe damit angeben, was ihr Kind schon alles isst) und sei nicht besorgt, wenn Dein Schatz ein „Mono“-Esser ist. Vielleicht verträgt es gerade nur Kartoffeln oder nur Reis (dafür in allen Varianten). Du kannst das einfache Essen mit sehr guten Ölen aufpeppen – es muss nicht immer Rapsöl oder Olivenöl sein. Auch Leinöl tut richtig gut!

Der praktische Tipp: Die Ölmühle Solling hat ein hervorragend schmeckendes Leinöl im Programm. Frisch hergestellt ist es weder muffig noch bitter und auch zum Vorrats-Einfrieren bestens geeignet.

Möchte Dein Kind noch eine Weile bei Muttermilch bleiben? Das ist prima und entspricht wieder seiner persönlichen (Verdauungs-) Entwicklung. Vertrau auf die Zeichen der Natur und Deines Kindes – sie leiten Dich gut durch die Zeit.

Rythmus

Für Babies und Kinder sind ein rhythmischer Tagesablauf und regelmäßige Schläfchen sehr wichtig. Beschallung durch Smartphone/Radio/TV/Computer (z.B. auf der Wöchnerinnenstation oder später auf dem Schoß beisitzend) bringt Unruhe und zu starke Reize. Beim Schlafen im Kinderwagen ist ein vorgehängtes Tuch empfehlenswert: es schottet das Baby durch Reizminderung ein wenig ab und unterstützt die Entspannung, die so wichtig ist.

Überblick

Die wichtigsten Tipps gibt es hier in der Zusammenfassung:

  • Kleidung: Die Kleidung sollte nur aus Baumwolle oder Seide bestehen. Wolle oder auch das beliebte Schafsfell sind für Kinder mit Hautproblemen nicht geeignet.
  • Gläschen: Achte auf die Beimengungen und „schau hin was drin“. Nicht alles ist lupenrein und verträglich. Wenn überall und täglich Apfel gefüttert oder beigemengt ist, werden schneller und häufiger Unverträglichkeiten gegen dieses Lebensmittel entwickelt.
  • Haustiere: Ich weiß um die Liebe zum Tier und will Dich bestimmt nicht ärgern. Aber Katzen, Meerschweinchen & Co. sind sehr häufig Auslöser oder Verstärker einer Haut-Reaktion. Sie sollten nicht im Haus gehalten werden. Auch wenn häufig der Satz fällt: „Mein Schatz reagiert auf andere Tiere, aber nicht auf unseres“.
  • Hautpflege: Babys brauchen eigentlich nur warmes Wasser. Jeglicher Badezusatz ist unnötig und belastet eine empfindliche Haut. Wenn Dein Kind eine trockene Haut hat, kann es im Anschluss an das kurze Bad noch auf feuchter Haut mit einer geeigneten Pflege (z.B. Physiogel Reihe) versorgt werden.
  • Waschmittel: Nutze ein sensitives, flüssiges Waschmittel. Das muss nicht teuer sein – bei ALDI Süd gibt es zum Beispiel ein hervorragendes flüssiges Waschmittel für einen günstigen Preis. Weichspüler unbedingt meiden bei Neurodermitis.
  • Infizierte Haut: Wenn die aufgekratzte Haut stark infiziert sein sollte, sprich mit Deinem Kinderarzt über eine lila Lösung namens Gentiana violett. Sie ist zwar umstritten, aber stark verdünnt und in Arzneimittelqualität wirkt es äußerlich desinfizierend, entzündungshemmend und austrocknend bei Bakterien (oftmals Staphylokokken) und Pilzbefall. Für einen Kurzgebrauch kann man es als eine Alternative zu Antibiotikum oder Antimykotikum in Erwägung ziehen.
  • Cortison-Creme: Bitte Deinen Kinderarzt um ein Rezept für eine frische Mischung aus der Apotheke und verzichte auf Fertigtuben. Sie enthalten in der Regel schwer verträgliche Beimischungen. Cortison-Creme wenn nötig Morgens benutzen. Das entspricht dem physiologischen Verlauf der Cortisol-Kurve und ist besser verträglich.
  • Nässende, feuchte Haut braucht feuchte Pflege: tupfe sanft frisch hergestellten und abgekühlten Stiefmütterchentee als Abwaschung auf die Haut. Als stillende Mama kannst Du auch täglich auch eine halbe Tasse davon trinken.
  • Creme nur nach sanftem kurzen Waschen mit Wasser: Alles andere gibt eine unangenehme Mischung auf der Haut.
  • Ernährung: Bei einem etwas älterem Kind lohnt sich eine Testung auf Unverträglichkeiten. Mit dem Ergebnis und einer schriftlichen Bitte an Kindergarten, Schule oder Hort erhältst Du als Mutter auch Unterstützung in der Umsetzung ausser Haus.

Möglichkeiten in der naturheilkundlichen Praxis

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Autovaccinen (z.B. SymbioVaccin) bei Kindern gemacht. Aus der Stuhlprobe Deines Kindes wird eine sanfte und durchgreifende Medizin zur individuellen Immuntherapie bei Allergien und Neurodermitis hergestellt. Sie ist farblos, geruchslos und schmeckt nur ein wenig salzig.

Eigenbluttherapie homöopathisch: Bei Kindern nimmt man nur einmal ein wenig Blut aus der Vene ab und verarbeitet es dann zu potenziertem Eigenblut. Das potenzierte Eigenblut wird unkompliziert in Tropfenform verabreicht und schmeckt relativ neutral. Eine sanfte und sehr tiefgreifende Therapieform bei Neurodermitis.

Stuhluntersuchung: Hiermit kann man die Beschaffenheit der Darmschleimhaut beurteilen, schauen wo und welche Bakterien fehlen oder zuviel vorhanden sind, Verdauungsschwächen erkennen, Verdauungsrückstände beurteilen und Pilz- oder Wurmbefall herausfinden – eine hervorragende Diagnostik für gezielte Therapiemöglichkeiten.

Vitamin D3: Nicht bloß das Sonnenvitamin. Es ist bewiesen, dass Vitamin D3 die Fähigkeit der Haut zur Feuchtigkeitsbindung positiv unterstützt. Vitamin D3 wird nur in geringen Mengen über die Muttermilch transportiert. Hier empfiehlt sich nach Absprache ein Präparat (z.B. Vigantol-Öl als gut dosierbare Tropfen) zur Substitution.

Homöopathie: Neben der klassischen Homöopathie in der nur ein einzelnes Mittel herausgearbeitet wird, gibt es auch zahlreiche unterstützende Komplexmittel begleitend für den Hausgebrauch. Zum Beispiel Cutacalmi von Heel, Dermatodoron Tropfen von Weleda oder Calcium Quercus Globuli von Weleda – um nur wenige zu nennen. Dein Behandler wird Dich gerne beraten oder ein individuelles homöopathisches Einzelmittel für Dein Kind finden.

Ausleitung: Je nach Alter des Kindes kann man die Haut entlasten, in dem man die Ausscheidung über den Darm und die Niere anregt. Es gibt gute, schonende und kindgerechte Arzneien aus der Naturheilkunde.

Fazit

Neurodermitis, das atopische Ekzem, ist ein ganz vielschichtiges Thema. Es lohnt sich, die Therapie auf mehrere Säulen zu stellen und sinnvoll zu kombinieren. Verzweifel nicht, wenn es mal etwas länger dauert oder Du verschiedene Therapeuten konsultieren musst: Jeder Schritt der Linderung schafft, ist ein Erfolg!

Vorschau

Im dritten und letzten Teil von Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 3 zeige ich Dir, wie man die „guten Freunde“ motiviert (Teil 1), schreibe über Hautpflege, Ernährung, Mineralstoffe/Spurenelemente, Lebensführung und naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten für Erwachsene.

Du hast den ersten Teil verpasst? Kein Problem: Hier geht es zu NeurodermitisMittel & Wege Teil 1

lka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.

Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 3

Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 1

Neurodermitis – Mittel & Wege Teil 1

„Da kann man nichts machen“ oder „Neurodermitis ist unheilbar“. Das hat meine Mama sich anhören müssen, als sie mich im zarten Kindesalter von Arzt zu Arzt brachte, um mir endlich Linderung oder gar Heilung zu ermöglichen.

Es ist sehr schwer, sein Kind leiden zu sehen. Wie es sich Nacht für Nacht blutig kratzt, vielleicht im Kindergarten oder in der Schule gehänselt wird und sich ganz offensichtlich überhaupt nicht wohl fühlt. Man sucht verzweifelt nach einem Auslöser, sucht eventuell sogar die Schuld bei sich selber („Habe ich was übersehen?“, „Was habe ich bloß falsch gemacht?“) und fühlt sich ebenfalls immer schlechter.

Auch als Erwachsener kann es eine Qual sein: die Haut schwer in Aufruhr, jedes Kleidungsstück ist unangenehm besonders bei extremen Temperaturen, die Blicke der Kollegen im Büro sprechen Bände und das Jucken und Schuppen im Kundenverkehr kann als sehr belastend empfunden werden. Das wiederum steigert das Unwohlsein und das Gefühl „aus der Haut raus zu wollen“. Von unerwünschte Kommentaren und Ratschlägen ganz zu schweigen.

Gibt es dann mal Zeiten in denen die Haut besser ist, hofft man auf Genesung. Wie schön wäre es, wenn das der letzte Schub gewesen wäre. Sofort atmet die Seele hörbar auf. Der Leidensdruck ist groß.

Ich finde es mehr als verständlich, alle Register zu ziehen und nicht locker zu lassen, bis man endlich etwas gefunden hat, was einen aufatmen lässt. Genau so habe ich es auch gemacht.

Neurodermitis – Mittel & Wege zeigt Dir auf, worum es geht und was Du tun kannst. Aufgrund der Fülle an Informationen habe ich für Dich eine Serie aus 3 Teilen erstellt.

Im Teil 1 befasse ich mich mit den Grundlagen, denn Neurodermitis zu verstehen ist der erste Schritt Richtung Linderung und Besserung. Ob Du selber betroffen bist oder Dein Kind: ich möchte Dir Hilfe an die Hand geben, um ein gutes Stück Richtung Beschwerdefreiheit gehen zu können.

Ein Schritt zurück

Früher dachte man, das Nervensystem sei entzündet und man gab dem Erscheinungsbild den Namen „Neurodermitis“. Diese These wurde widerlegt, der Begriff Neurodermitis hielt (und hält) sich weiterhin. Richtig wären Begriffe wie endogenes Ekzem (innere Ursachen) oder atopisches Ekzem (Neigung zu überempfindlicher Reaktion) Die Neigung zu überempfindlichen Reaktionen trifft es sehr gut und ich kann Dir jetzt schon mal sagen: genau damit werden wir arbeiten.

In unserer Entstehung spielen 3 Keimblätter eine große Rolle. Das sind Zellschichten der Embryonalentwicklung aus denen sich alle Strukturen des menschlichen Körpers ableiten. Eines der 3 Keimblätter heißt „Ektoderm“: Aus diesem Keimblatt entstehen unter anderem unsere Haut, Sinnesorgane und unser Nervensystem. Es ist also kein Zufall, das alles eng miteinander verknüpt ist und – ahnst Du es bereits? – wir genau damit arbeiten werden.

Worin sich alle einig sind: Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Erkrankung die schubweise auftreten kann und einen komplexen Hintergrund hat. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, die Forschung bleibt bis heute bei „möglichen Ursachen“. Diskutiert werden Störungen im Hautimmunsystem, Störungen bei Körpervorgängen die über das unwillkürliche Nervensystem gesteuert werden, Quecksilberbelastung (auch in der Schwangerschaft übertragen), erblicher Einfluss, psychischer Stress/Belastung oder eine Erbgutveränderung am Chromosom 11.

Wir wissen es also nicht genau. Doch statt verzweifelt weiter zu suchen widme ich mich lieber den Dingen, die man heute positiv beeinflussen kann. Auch Du kannst etwas für Dich (oder Dein Kind) tun und es ist möglich, ein (fast) beschwerdefreies Leben zu führen.

Für den heutigen Tag brauchen wir zwei Dinge: Gute Freunde & Balance

Gute Freunde

Wenn die Haut unser empfindlichstes und momentan schwächstes Organ ist liegt es nahe, hier direkt ansetzen zu wollen. Wir tun alles mögliche und unmögliche, um die Haut gesund zu bekommen. Besondere Salben, Cremes, Reisen ans Tote Meer, Besprechungen und Nahrungsergänzungsmittel werden probiert. Das kann auch wohltuend sein, wird aber in der längerfristigen Betrachtung nicht ausreichen um beschwerdefrei zu leben.

Wie wäre es, wenn wir den Blick ändern und unsere Aufmerksamkeit auf die anderen Organe richten, die ebenfalls – wie die Haut – zu den Ausscheidungsorganen zählen. Vielleicht könnten sie die Haut bei ihrer Arbeit entlasten und für eine überschaubare Zeit etwas intensiver arbeiten? Wie bei einer guten Freundschaft oder Beziehung greift man sich unter die Arme, übernimmt Aufgaben die man gut erledigen kann und schenkt Unterstützung bei den Dingen, die gerade etwas schwerer fallen.

Aufgabenverteilung

Statt der Haut alles abzuverlangen, bitten wir ihre besten Freunde um Unterstützung: den Darm, die Nieren und die Atmungsorgane. In dieser Konstellation wird die Haut entlastet, denn alle helfen bei der Ausscheidung belastender Stoffwechselendprodukte mit. Der Darm wird mit guten Bakterien gefüttert und eine eventuelle Durchlässigkeit repariert, die Nieren werden zum effektiven Abtransport und zur Ausscheidung angeregt, gesunde Bronchien und Lungen leisten ebenfalls permanent wichtige Ausscheidungsarbeit über das Ein- und Ausatmen.

Die Leber bitte wir zusätzlich um Mithilfe. Sie ist ein zentrales Stoffwechselorgan und dient als Filter zwischen dem Darm und dem Körperkreislauf.

Balance

Erinnerst Du Dich an die 3 Keimblätter und die unmittelbare Verbindung von Haut, Sinnesorganen und Nervensystem? Wenn wir an diesen Verbindungen ansetzen haben wir eine gute Möglichkeit, die Neigung zu überempfindlichen Reaktion positiv zu beeinflussen. Doch wie kann das gehen?

Wir schenken uns Ruhe und Balance. Dabei geht es nicht um „Ommmm…“ oder realitätsfremde Ratschläge. Es geht um das gesunde Minimieren von Störfaktoren. Was hilft: Ein geregelter Tagesablauf mit ausreichend Schlaf, eine reizfreie Hautpflege, Baumwoll- oder Seiden-Kleidung, ein individueller Ernährungsplan, geeignete Wasch- und Putzmittel, im Schub Verzicht auf Genußgifte wie Alkohol und Nikotin und ein rythmischer (aber nicht langweiliger) Lebensstil.

Was aber, wenn es GERADE JETZT richtig schlimm mit der „Neuro“ ist?

Keine Angst vor Cortison

In Momenten starker Schübe bin ich eine Befürworterin von Cortison-Medikamenten (z.B. Prednisolon). Sie sind eine echte Erleichterung und ein Segen, wenn nichts anderes mehr geht. Das schnelle Abheilen der Haut lässt aufatmen, endlich wieder durchschlafen und tut der Psyche gut. Und das ist elementar auf unserem Weg: Pausen, Aufatmen, Durchschnaufen.

Wichtiger Tipp: bitte keine fertigen Cortison-Cremes benutzen. Sie enthalten mehr Schadstoffe und mögliche Allergene, als das sie Dir nützen. Bitte Deinen Arzt um eine ganz einfache Anmischung in der Apotheke (zum Beispiel Deine gut verträgliche Basiscreme plus Prednisolon als Wirkstoff). Du kannst die Creme für ein paar Tage nutzen, dann langsam ausschleichen und peu-à-peu durch Deine Basiscreme ersetzen. Bewahre das Töpfchen im Kühlschrank auf, so kannst Du bei Bedarf darauf zurück greifen.

Wenn Dein Arzt dafür ein Privatrezept ausstellen muss, danke ihm herzlich für die Kooperation. Das eventuell selbst zu zahlende Geld ist schnell vergessen zu dem Nutzen, den Dir die angerührte Salbe/Creme in Zeiten größten Unwohlseins bringt.

Der 2. Teil von Neurodermitis – Mittel & Wege ist Babies und Kleinkindern gewidmet. Für einen guten Start ins Leben und mehr Wohlbefinden.

Im 3. Teil von Neurodermitis – Mittel & Wege zeige ich Dir, wie man die „guten Freunde“ motiviert, schreibe über Hautpflege, Ernährung, Mineralstoffe/Spurenelemente, Lebensführung und naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten.

lka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.

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