von Ilka Sterebogen | Jan 22, 2018 | Aktuelles, Frauengesundheit
Vitalpilze für Deine Frauengesundheit
Ja, ich bin ein Fan von Vitalpilzen – auch wenn ich relativ lange gebraucht habe, um einen Zugang zu ihnen zu finden. Auch als Therapeutin ist man nicht davor gefeit, seine Lieblingsarzneien zu haben und manchmal länger zu brauchen, um „Neues“ ins Repertoire aufzunehmen.
Dabei sind Vitalpilze alles andere als neu. In der traditionell chinesischen Medizin sind sie seit vielen tausend Jahren bekannt und geschätzt. Der bekannteste Pilz Reishi ging wie ein Flagschiff voran, um die Bahn für alle anderen wunderbaren Heilpilze zu brechen.
Mit Vitalpilzen hast Du keinen Sofort-Knall-Effekt. Das war vielleicht auch meine persönliche Krux, denn auch ich liebe schnelle Hilfe. Zudem ist es auch im ersten Blick einfacher für Patienten, eine Arznei einzunehmen und schnell Linderung zu erfahren. Doch manchmal reicht es für den längerfristigen Erfolg nicht aus.
Die Vitalpilze entfalten Ihre Kraft langsam – dann aber mit überraschenden und vor allen Dingen überzeugenden Ergebnissen. So sollte man den Vitalpilzen mindestens 3 Monate Zeit einräumen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Das ist ein wenig Geduldsarbeit und nicht wenige Menschen brechen die Einnahme nach einer Monatspackung enttäuscht ab: „Hat mir gar nichts gebracht – ausser mein Portemmonnaie erleichtert.“.
Als Therapeut sollte man unbedingt darauf hinweisen, dass es Zeit braucht. Zeit, die sich lohnt und später auszahlt.
Doch was können die Vitalpilze für Deine Frauengesundheit tun?
Zunächst einmal sind sie wahre Nährstofflieferanten. Die bioaktiven Inhaltsstoffe sind wissenschaftlich nachgewiesen und weisen eine breites Nährstoffangebot auf:
- Vitamine (A, B-Gruppe, D)
- alle essentiellen Amonisäuren
- Ballaststoffe (schnelleres Sättigungsgefühl, Erhöhung Stuhlmenge, positiver Einfluss auf den Darmtrakt)
- Spurenelemente (z.B. Eisen, Zink, Kuper, Selen)
- Mineralstoffe (z.B. Magnesium, Kalium, Phosphor)
Zudem enthalten sie bioaktive sekundäre Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Beta-Glucane, die eine gewünschte immunmodulierende Wirkung haben.
Was können Vitalpilze noch?
Jeder Pilz enthält eine andere, natürliche Zusammensetzung. Je nach Beschwerden oder Symptomen kann die persönliche Gesundheit gezielt unterstützt werden:
- antiviral, antibakteriell, pilzhemmend
- antioxidativ
- antientzündlich
- blutdruckregulierend
- immunstimulierend
- entwässernd
- stressmodulierend
- aphrodisierend
Pilzextrakt oder Pilzpulver?
Beide Formen können in der Mykotherapie (Heilen mit Pilzen) zum Einsatz kommen. Das Pilzpulver hat den Vorteil, dass das gesamte Spektrum an Inhaltsstoffen zum Einsatz kommt. Hier liegen jedoch weniger Studien und traditionelle Erfahrungsberichte zu Einsatz und Wirksamkeit vor.
Im Pilzextrakt haben wir eine dichte Konzentration an gewünschten Wirkstoffen. So entfallen hohe Einnahmemengen, Verunreinigungen werden weitgehend reduziert und der überwiegende Teil der Studien zur Mykotherapie wurde mit Extrakten durchgeführt. In meiner Praxis rezeptiere ich vorwiegend Extrakte.
Bio & Öko oder überbewertet?
Die Qualität von Vitalpilzen spielt eine entscheidende Rolle. Da Pilze von Natur aus zur Entgiftung des Bodens auf dem sie wachsen beitragen, müssen wir in der Therapie auf kontrollierte Substanzen achten. Sehr gute Firmen überwachen sorgfältig die Qualitätskontrollen der Rohstoffe, prüfen auf mikrobiologische Verunreinigungen, Schwermetallbelastungen, Pestizid- und Radioaktivitätsbelastungen.
Würden Hersteller das nicht tun, landen all diese Schadstoffe ungefiltert im Organismus des Verbrauchers.
Welche Pilze können wann helfen?
Hier stellte ich Dir einen kleinen Auszug an Pilzen und ihren Einsatzgebieten vor. Pilze lassen sich, bis auf wenige Ausnahmen, wunderbar mit anderen Therapien kombinieren.
- Allergien: Agaricus, Reishi
- Erschöpfung: Cordyceps, Hericium, Reishi
- Haare: Polyporus
- Leistung und Ausdauer: Cordyceps
- Migräne: Shiitake
- Ödeme: Polyporus
- PCOS (Polycystisches Ovariarsyndrom): Maitake
- Schlafstörung: Hericium
- Schmerzlinderung: Reishi
- Wechseljahrsbeschwerden: Hericium, Reishi
- Schmerzlinderung: Reishi
Bitte beachte!
Bei manchen Pilzen gibt es auch Gegenanzeigen.
So sollte zum Beispiel der Pilz Auricula nicht von Patientinnen eingenommen werden, die gerinnungshemmende Arzneien einnehmen müssen. Das ist auch im Kinderwunsch, während der Schwangerschaft und Stillzeit, sowie vor und nach Operationen zu beachten.
Auch Patientinnen mit Blutdruckproblemen und Diabetiker sollten unbedingt vorher einen Therapeuten zu Rate ziehen. Es gibt Pilze, die den Blutdruck und den Blutzucker direkt beeinflussen.
Fazit
Vitalpilze sind keine schnelle Nummer für zwischendurch. Dafür sind sie in der Lage, in der tieferen Ebene anzusetzen und dadurch langfristig Behandlungserfolge zu erzielen. Jeder Pilz ist ein Tausendsassa: Er enthält arzneilich wirksame Substanzen, ist sehr gut verträglich und enthält ernährungsphysiologisch wichtige pflanzliche Inhaltsstoffe.
lka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.
von Ilka Sterebogen | Sep 4, 2017 | Aktuelles, Frauengesundheit
Krebs
Die Diagnose Krebs haut um. Und zwar nicht nur die betroffene Person selber – auch der Partner, die Kinder und die Familie werden unmittelbar von dem Strudel, den diese Erkrankung mit sich bringt, erfasst.
Die eine Frau isoliert sich komplett, die andere Frau findet ihre Hilfe, in dem sie sich bewusst nach aussen wendet. Was aber die meisten Erkrankten gemeinsam haben: sie suchen sich relativ schnell Literatur, um mit dieser ungeheuerlichen Diagnose das Gefühl zu haben: Ich werde aktiv. Ich bin nicht alleine.
Mir erging es genau so. Ich habe nach der Diagnose sofort im Internet nach Literatur gesucht. Ich wollte in dieser Zeit nicht in den Buchladen gehen und mich beraten lassen. Dazu hatte ich keine Kraft und auch keine Ressourcen frei.
Auch wenn viele Menschen den Einkauf von Büchern im Netz als sehr kritisch ansehen: Es gibt viele betroffene Menschen, denen genau diese Form des Einkaufens ein wenig Erleichterung bringt. Wer anschliessend wieder fit und gesund ist, besucht gerne wieder den netten Buchladen vor Ort mit persönlicher Beratung und Schmöker-Ambiente.
Mein Postbote hat übrigens alle Stadien meiner Behandlung miterlebt. Er hat mich jedesmal verändert gesehen, wenn ich ihm die Tür für meine nächste Lieferung geöffnet habe. Er hat nie gefragt und nicht ein einziges Mal komisch geguckt – dafür bin ich ihm heute noch sehr dankbar. Dankeschön, lieber Herr T.!
Nun aber zu meiner persönlichen Empfehlungsliste, die Du Dir selber online bestellen oder einer betroffenen Freundin als Geschenk senden kannst:
Miriam erkrankte als junge Frau und beschreibt in eindringlicher Weise, wie es ihr in den Behandlungsetappen ergangen ist. Sehr direkt und immer mit einer Prise frechem Humor. Es liest sich wie eine Art Tagebuch und hebt sich von den üblichen Erfahrungsberichten durch ihren besonderen Schreibstil von der Menge ab.
Miriam Pielhau hat auch ein zweites Buch geschrieben, welches kurz vor ihrem Tod veröffentlicht wurde.
Hoffnung ist ein kostbares Medikament. In diesem Buch beschreibt Miriam, wie sie ihre Freundin Johanna während ihrer Erkrankung begleitet hat. Sie hat sich die Hoffnung trotz schlechter Diagnose nicht nehmen lassen. Dazu gibt es konkrete Tipps ergänzend zur Schulmedizin für Betroffene und Angehörige.
Was für ein Feuerwerk. Marion erkrankte sehr früh an Krebs, der erst in einem sehr späten Stadium diagnostiziert wurde. Sie zeigt den Stinkefinger par excellence. Eine Rebellin, die kein Blatt vor den Mund nimmt und schonungslos berichtet. Sie hat kaum Überlebenschancen und tut während der Therapie all das, was kein Arzt sehen will: rauchen, feiern, trinken. Sie wird gesund.
Marion Knaths ist seit vielen Jahren eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau. Als Inhaberin von sheboss, hält sie Führungsseminare für Frauen und bringt Managerinnen die Codes der Alphatiere bei.
Als Mediziner und Krebswissenschaftler zeigt er schonende und wirksame Wege mit der Diagnose Krebs umzugehen. Er unterstützt Betroffene und Angehörige von der Diagnose an bis zur Nachsorge. Das Buch ist auch als Nachschlagewerk nützlich, wenn man einzelne Symptome während der Therapie schnell lindern möchte.
Ich habe Professor Beuth auf seinem Vortrag in Grömitz kennengelernt. Zusammen mit der wunderbaren Annette Rexrodt von Fircks.
Annette Rexrodt von Fircks schreibt sehr emotional und einfühlsam aus den Augen einer Frau und Mutter. Ihre Hilfestellungen und Strategien waren in ihrer Erkrankungszeit positives Denken, Atemübungen und die liebevolle Unterstützung ihrer Familie. Heute referiert sie im In- und Ausland und hat weitere Bücher ihrer Reihe veröffentlicht.
2005 gründete sie die „Rexrodt von Fircks Stiftung für krebskranke Mütter und ihre Kinder“.
Wer Mama ist und an Krebs erkrankt, hat eine oberste Sorge: die eigenen Kinder. Wie rede ich mit meinen Kindern über Krebs? Kann ich sie vor Überforderung bewahren? Welche Literatur schafft den Spagat zwischen realistischer Aufklärung und altergerechter Empathie?
Gerhard Trabert hat ein schönes Buch erschaffen, welches man gemeinsam mit den Kindern lesen und, bereichert durch schöne Illustrationen, auch anschauen kann.
Nellys Mama erkrankt an Krebs. Der Fokus dieses Buches liegt auf der Konfrontation mit der Erkrankung und wie sie mit Mut und Phantasie von Eltern und Kindern gemeinsam überstanden werden kann. Herausgeber ist die Deutsche Brustkrebshilfe e.V.
Eine kostenlose Sonderbroschüre ist hier bestellbar.
Simonton war ein Facharzt für Radiologie und Onkologie. In seinem Ratgeber geht es um die Aktivierung der Selbstheilungskräfte von Patient und Angehörigen. Mitgeliefert wird eine CD mit Übungen zu Entspannung und Visualisierung. Die Tipps der Simonton-Methode lassen sich gut mit der regulären medizinischen Behandlungen verknüpfen.
Geschrieben ist es im klassisch-amerikanischen Stil mit vielen anschaulichen Beispielen.
Dieses Buch aus dem Jahr 1996 hat nichts an Aktualität verloren. Es geht nicht primär um das Thema Krebs: sehr provokant geschrieben rechnet Walter Mauch auf seine eigene Art mit Umweltgiften ab. Umweltgifte machen krank, können das Zellgut verändern und lauern in unserem normalen Haushalt und nahem Umfeld.
Walter Mauch gibt praktische Tipps zur Umsetzung für eine gesunde Familie. Ein Buch, was definitv „anders“ ist. Geeignet für die Zeit nach der Therapie
lka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.
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von Ilka Sterebogen | Apr 20, 2017 | Aktuelles, Frauengesundheit, Kinderwunsch
PMS
Einen unbeschwerten monatlichen Rythmus zu erleben, ist eine Sehnsucht vieler Frauen im gebärfähigen Alter. 3/4 der Frauen leiden unter mehr oder weniger starken prämenstruellen Symptomen, ein Großteil davon ist über 30 Jahre alt.
PMS ist ein weit gefasstes Feld. Während eine Frau mit Gewichtszunahme und Brustspannen zu tun hat, möchte die andere Frau sich am liebsten weinend vergraben oder dem Nächstbesten die Augen auskratzen. Es gibt auch Frauen, die starke Schmerzen haben oder depressive Phasen erleben müssen. Da ist es nur verständlich, diesen Zustand lindern oder gar zum Verschwinden bringen zu wollen.
Bei allen Bemühungen und Tipps sollte die Regulierung des Hormonhaushaltes die Basistherapie sein. Neben einer Östrogendominanz oder einem Progesteronmangel kann es auch im Serotoninspiegel Schwankungen geben, die PMS begünstigen.
Je nach Stärke, Symptomatik und Ausprägung der Beschwerden, kann man direkt mit hormonregulierenden Arzneien starten oder – in manchen Fällen sinnvoll – vorab einen Hormonstatus veranlassen.
Messen kann man Hormonwerte im Blut, im Speichel und im Urin (Serotonin). Je nach Ergebnis und Ausprägung Deiner Symptome wird nun die Basistherapie eingeleitet. In Frage kommen Pflanzenarzneien (Tropfen, Injektionen, Infusionen), homöopathisch potenzierte Hormone (als Gel oder Creme) oder bioidentische Hormone (verschreibungspflichtig durch Deine Gynäkologin).
Eine Regulierung passiert nicht von heute auf morgen, aber innerhalb von 3 Monatszyklen solltest Du eine Veränderung spüren können. Und damit die Hormonregulierung richtig gut greifen kann, gibt es hilfreiche Tipps, die Du in Deine Behandlung mit einbeziehen kannst:
Ernährung
Achte auf eine basenreiche Ernährung. Je mehr Dein Körper mit einer Säurelast zu tun hat, desto stärker kann ein prämenstruelles Syndrom ausgeprägt sein. Wenn Du mal eine unkomplizierte Basen-Kur machen möchtest (im Frühjahr oder Herbst ideal), empfehle ich Dir dieses Buch von Sabine Wacker „Basenfasten für Eilige“.
Auch eine Unverträglichkeit von Lebensmitteln kann sich verschärfend auf das Geschehen auswirken. Im Gegenzug kann eine individuelle Ernährungsumstellung den gesamten Organismus spürbar entlasten. Erfahre hier, was es damit auf sich hat.
Stress
Stress heizt das Geschehen ordentlich an. Es lohnt sich, „aufzuräumen“ und Bilanz zu ziehen. Was ist wirklich notwendig und was könntest Du (Hand auf’s Herz) auf- oder abgeben? Der Körper unterscheidet nicht, ob es sich um „positiven“ oder „negativen“ Stress handelt. Die Abläufe im Körper sind immer gleich.
Es ist klug die Dinge zu ändern, die in Deiner Macht liegen.
Kinderwunsch
Komisch, oder? Jetzt wünscht man sich ein Kind und auf einmal geht es nach ein paar Monaten los mit PMS. Eine ganz konkrete Antwort gibt es hierzu nicht. Mögliche Auslöser können hormonelle Umstellungen sein (durch Absetzen der Pille), emotionale Ambivalenzen („Jetzt oder jetzt doch noch nicht?“) sowie Ängste und Sorgen, die an den Kinderwunsch gekoppelt sind.
Mit der systemischen Einzelarbeit kannst Du, zusammen mit einer geschulten Therapeutin, Hürden oder Blockaden aufspüren und sanft lösen. Es gibt kein „großes Parkett“ mit anderen Teilnehmern, wie Du es vielleicht aus dem „Familienstellen“ kennst. Viele Frauen fühlen sich in dieser privaten Atmosphäre sehr viel wohler.
Mineralien
Ein Mineralienmangel kann ebenfalls Symptome machen – vorne an Magnesium und Calcium. Bevor Du nun in den Drogeriemarkt gehst und aus Verzweifelung A-Z kaufst, kannst Du gezielt einen Bluttest machen. Dieser kostet ca. 40 Euro und zeigt Dir ganz genau an, wie es um Deine Mineralien Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer und Selen steht.
Eine gezielte Aufsättigung stellt sicher, das kein anderes Mineral verdrängt wird und spart unnütze Geldausgaben.
Vitamine
Hier spielen die gesamte Gruppe der B-Vitamine und das Vitamin E eine große Rolle. Vitamin B6 ist zum Beispiel für die Bildung von Botenstoffen in den Nerven mit verantwortlich, fördert ein starkes Immunsystem und steuert Hormonaktivitäten. B-Vitamine wirken insgesamt stimmungsaufhellend und werden oft auch „Gute-Laune-Vitamine“ genannt.
Folsäure und B12 kennst Du sicherlich. Sie sind die Promis unter den B-Vitaminen. Einzeln wirken sie nicht so gut – die B-Vitamine brauchen sich gegenseitig.
Vitamin E schützt Zellmembrane vor aggressiven Sauerstoffverbindungen (freie Radikale), unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion und wirkt bei Frau und Mann fruchtbarkeitsfördernd.
Ätherische Ölmischung
Ätherische Öle haben eine Arzneifunktion. Ihre kleinsten Moleküle wandern über die Haut oder die Nasenschleimhaut in das Blut über und docken dort an Rezeptoren an. Das können wir uns bei Symptomen zunutze machen.
Mit wenigen Tropfen dieser Ölmischung kannst Du Deinen Unterbauch während der PMS Zeit wohltuend behandeln:
Gib 10 ml Jojobaöl als Basis in ein kleines Braunglas. Füge hinzu: 1-3 Tropfen Jasmin, 1-3 Tropfen Ylang Ylang, 3-6 Tropfen Neroli. Teste zunächst die milde Variante (eine zu hohe Dosierung kann Kopfschmerzen verursachen). Ist Dir die Mischung zu stark, kannst Du sie mit Jojobaöl verdünnen. Langsam schwenken und ein wenig ziehen lassen.
Tipp: Du kannst die Öle auch einzeln nutzen. Sie haben alle einen Bezug zum prämenstruellen Syndrom.
Petersilie & Safran & Koriander
Wenn Dir Petersilie gut schmeckt, solltest Du in den Tagen vor der Periode reichlich frische Petersilie verzehren. Sie wirkt sanft entwässernd und hilft Frauen, die zu Wassereinlagerungen neigen.
Safran ist ein feines und edles Gewürz – gerade recht für uns Frauen. Zudem scheint Safran die Serotoninkonzentration im Blut positiv zu beeinflussen (siehe oben).
Koriander hilft Frauen, laut Hildegard von Bingen, ihre Periode schmerzfrei zu erleben, schützt vor Migräne und mildert Launenhaftigkeit. Das kann sowohl an den hormonell wirksamen Substanzen wie auch an den gefäßregulierenden Eigenschaften liegen.
Tampons, Binden oder Tassen?
Generell rate ich in meiner Praxis zu Binden. Erfreulicherweise sind es keine dicken Schinken mehr, die sich unangenehm bei jedem Schritt bemerkbar machen. Seit vielen Jahren haben wir sehr diskrete und schützende Produkte, die den Wechsel vom Tampon zur Binde sehr angenehm machen.
Wenn Du zu Binden nutzt, kann Deine Schleimhaut sehr gut regenerieren, der Abfluss wird nicht behindert, es gibt keine mechanische Reibung und es findet keine Austrocknung der Schleimhäute statt. Krämpfe werden gemildert. Tampons sind zudem chemisch begast, und ihre Nutzung ist generell abzuwägen.
Viele Frauen sind zunehmend begeistert von der Menstruations-Tasse. Wer keine Berührungsängste hat, sollte sie in jedem Fall einmal ausprobieren.
Fazit
Die Behandlung des prämenstruellen Syndroms fußt auf mehreren Ebenen. Sind alle für Dich relevanten Ebenen erkannt, wirst Du nach und nach Linderung und Wohlbefinden erfahren. Du kannst Dich neu sortieren, besser auf Dich acht geben und im Einklang mit Deinem Rhythmus leben. Das wiederum bedeutet Kraft & Energie für Deinen Alltag.
lka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.
von Ilka Sterebogen | Feb 22, 2017 | Aktuelles, Frauengesundheit, Kinderwunsch, Schwangerschaft
Adieu Vaginose!
Eine Vaginose ist eine bakterielle Fehlbesiedlung der Vaginalflora und kann sich durch verschiedenste Symptome bemerkbar machen. Manchmal bleiben die Symptome aber aus und der Befall wird zufällig bei einer gynäkologischen Untersuchung herausgefunden.
Eine Vaginose muss sich auch nicht unbedingt durch einen unangenehmen Geruch oder Ausfluss bemerkbar machen. Es gibt Keime, die machen so gut wie keine Beschwerden, müssen aber behandelt werden.
Wenn Du gerade von Bakterien geplagt wirst, solltest Du zügig tätig werden. Es ist kein Beinbruch und jede Frau hat irgendwann im Leben mit einer Vaginose zu tun. Manchmal kommt es sogar zu mehreren Infektionen hintereinander, auch mit wechselnden Keimen.
Heilpraktiker haben bei Geschlechtserkrankungen und sexuell übertragbaren Krankheiten Behandlungsverbot. Ich darf Dich begleiten, therapeutisch unterstützen und Dir im Anschluss an Deine Therapie naturheilkundlich stärkend zur Seite stehen.
Häufige Erreger
- Gardnerellla
- Chlamydien
- Mykoplasmen
- Streptokokken
- Staphylokokken
Was diese Erreger alle gemeinsam haben: sie haben die guten und gesunden Milchsäurebakterien verdrängt. Milchsäurebakterien sind unerlässlich für eine gesunde Vaginalschleimhaut und intakte Abwehrmechanismen.
First Step
Der erste Schritt sollte unbedingt der Termin bei Deiner Gynäkologin sein. Deine Ärztin kann einen Abstrich machen, der im Labor untersucht wird. Hier kann der Keim bestimmt werden und gleichzeitig auch ein Antibiogramm erstellt werden.
Ein Antibiogramm macht Sinn, denn es zeigt genau, welches Antibiotikum greift und die krankmachenden Bakterien wirksam bekämpft. Das spart wertvolle Zeit und schont Deine Gesundheit.
Häufige Ursachen und was Du tun kannst
#1 Hormonelle Schwankungen
Hier spielt der Östrogenspiegel eine große Rolle. In der Schwangerschaft, während/direkt nach der Menstruation und in den Wechseljahren gibt es Schwankungen, die eine Fehlbesiedlung begünstigen können.
Tipp: In der Schwangerschaft solltest Du ganz besonders auf einen ausgeglichenen ph-Wert achten. Du kannst Dir für zuhause Teststreifen (pH Selbsttest) besorgen oder spezielle Test-Handschuhe. Bei Fragen oder Unsicherheiten kannst Du vertrauensvoll Deine Gynäkologin oder Hebamme fragen.
Wenn Du nicht schwanger bist aber mit einem schwankenden Hormonspiegel zu tun hast, kannst Du mit naturheilkundlichen Arzneien regulierend unterstützen. Empfehlenswerte Präparate sind zum Beispiel: Hormeel Tropfen (Firma Heel), Phyto L Tropfen (Firma Steierl) oder Alchemilla Urtinktur (Ceres).
#2 Schmierinfektionen
Die meisten Frauen denken dabei an die oberste Regel beim Toilettengang: „Von vorne nach hinten.“ Was genauso wichtig ist: Wenn Du häufiger mit weichen Stühlen oder Durchfällen zu tun hast kann es sein, dass kleinste Verunreinigungen eine erneute Infektion auslösen. Ziel ist es, einen geregelten und gesunden Verdauungsvorgang zu haben.
Tipp: Bringe Deinen Darm auf Vordermann und unterstütze ihn mit gesunden Darmbakterien (z.B. Synomed Enterobact oder OmniBiotic 6).
Bis sich alles stabilisiert hat, sorge nach jedem Toilettengang für wohltuende Hygiene. Wenn Du zuhause bist, kannst Du mit lauwarmen, klarem Wasser nachspülen. Bist Du unterwegs, empfehle ich Dir die Feuchttücher „Intifresh“ von MultiGyn (reinigen, blockieren unerwünschte Bakterien, 100% biologisch abbaubar).
#3 Antibiose
Ein Antibiotikum zieht auch die gesunden Bakterien in Mitleidenschaft. Wenn Du krank bist und ein Antibiotikum nehmen musst, kannst Du Vorsorge treffen. Besorge Dir gesunde Darmbakterien (bitte mindestens zwei Stunden Abstand zum Antibiotikum halten) und Milchsäurebakterien für die Scheide.
Führe die Einnahme deutlich über den Zeitraum der Antibiotikumverordnung durch.
#4 falsche Intimpflege
Bitte verzichte auf Intimpflegeprodukte. Ganz egal ob seifenfrei oder ph-Wert angepasst – das einzige was Dein Intimbereich braucht (und verträgt) ist klares Wasser. Alles andere, auch wenn es speziell für den Intimbereich deklariert ist, verstärkt das Ungleichgewicht.
Vaginalspülungen benötigen nur wenige Frauen in Ausnahmefällen. Sie sind keine generelle Empfehlung.
#5 Stress
Stress verschiebt die innere Balance in allen Bereichen. Es macht für den Körper keinen Unterschied, ob Du positiven oder negativen Stress hast. Für Deinen Körper ist es in erster Linie „Alarm“ und schwächt die Immunabwehr.
Tipp: Versuche die Stressoren auszuschalten, auf die Du Einfluss nehmen kannst. Begleitend kannst Du mit der Pflanze Rosenwurz arbeiten. Studien haben bewiesen, dass Rosenwurz einen Einfluss auf die Cortisol-Ausschüttung hat und stabilisierend bei Stress-Situationen wirkt (z.B. Rhodiolan von der Firma Loges).
Info: Wusstest Du, dass unverträgliche Lebensmittel Deinen Körper stressen, das Immunsystem beeinflussen und die Verdauung stören? Ein einfacher Test bringt Licht in eine individuell verträgliche Lebensmittelauswahl.
#6 geschwächtes Immunsystem
Finde heraus, was Dein Immunsystem schwächt. Ist es ein Infekt oder eine kurze Erkrankung, achte anschließend auf viel frische Luft, Vitamine und Mineralien. Sitzt der Grund tiefer, lohnt es sich Hilfe zu holen. Ansonsten könnte aus einer einmaligen Vaginose eine wiederholte Belastung entstehen.
Leidest Du bereits unter einer sich wiederholenden (rezidivierenden) Vaginose, gibt es in der Naturheilkunde tiefgreifende Therapien. Du bist in keinem Fall alleine damit und kannst mit Hilfe eines auf Frauengesundheit spezialisierten Therapeuten aktiv werden.
Empfehlungen für Deine Frauengesundheit
- Wasche Deine Unterwäsche immer bei mindestens 60, besser 95° in der Waschmaschine. Du benötigst kein Desinfektionsmittel.
- Trage ausschließlich Baumwollunterwäsche.
- Verzichte auf Weichspüler.
- Verwende Milchsäure/Milchsäurebakterien für mehrere Wochen. In den meisten Packungen sind Zäpfchen/Kapseln für 7 Tage enthalten. Das reicht in der Regel nicht aus.
- Lüften: viele Bakterienarten mögen keinen Sauerstoff. Wenn Du morgens und/oder abends ein paar Minuten Privatsphäre für Dich hast, lüfte Deinen Intimbereich. So kannst Du Deine Therapie sehr effektiv unterstützen.
- Verabschiede Dich von Tampons und steige auf Binden um. Deine Vaginalschleimhaut wird nicht mehr gereizt und trocknet nicht mehr aus. Sie wird stabiler und abwehrstärker.
- Benutze keine Slipeinlagen. Wenn es sich ausnahmsweise nicht vermeiden lässt, steige auf Einlagen ohne Plastikfolie und ohne Duft um.
- Ein trockener Intimbereich kann äußerlich sehr gut mit einem hochreinen Bioöl gepflegt werden. Es eignen sich z.B. Jojobaöl oder Nachtkerzenöl. Bitte achte auf beste Qualität und eine sparsame Dosierung.
Empfehlenswerte Produkte
- MultiGyn Actigel (Vorbeugung und Behandlung bakterieller Vaginosen)
- Canesbalance (ph-Regulierung, während der Schwangerschaft geeignet, Vorbeugung und Behandlung)
- MultiGyn Flora Plus (geeignet nach Menstruation, nach Geschlechtsverkehr, stimuliert Laktobazillen)
- Vagisan Milchsäure Bakterien (wenn die Flora stark gestört ist und gute Bakterien bereits fehlen)
- Vagisan Milchsäure Zäpfchen (zum Anfüttern, wenn Du noch genug eigene gute Bakterien hast)
- Canestest (vaginaler Selbsttest, Klärung Pilzbefall oder bakterielle Vaginose)
- MultiGyn Intifresh (Feuchttücher für unterwegs)
lka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.
von Ilka Sterebogen | Feb 2, 2017 | Aktuelles, Frauengesundheit
11 Gründe für Haarausfall
Wenn nach dem Bürsten, Haare waschen oder Fönen plötzlich „Büschel“ von Deinen wunderschönen und kostbaren Haaren woanders als auf Deinem Kopf wieder zu finden sind, wirst Du bestimmt stutzig. Erst recht, wenn das ungewünschte Federlesen nicht gleich morgen wieder aufhört.
Manch eine Frau packt die Angst, bald größere Lücken zu finden oder im schlimmsten Fall ganz ohne Haare dazustehen (diese Sorge läuft sekundenschnell im Hintergrund ab). Erfreulicherweise ist diese Sorge meist unbegründet, denn viele Ursachen für Haarausfall sind zeitlich begrenzt und lassen sich gut behandeln.
Ich habe für Dich die 11 häufigsten Gründe für Haarausfall zusammengestellt. Ich zeige Dir, in welche Richtung Du weiterforschen kannst und welche Tipps Dir dabei hilfreich sein können.
Eine ganz wichtige Frage steht immer am Anfang:
„Was war vor 2 – 3 Monaten?“
Zwischen Ereignis/Grund/Ursache und Ausfallphase können 8 – 12 Wochen liegen. Bevor Du voller Sorgen bist, was aktuell der Grund sein kann, stell Dir als erstes diese Frage. Vielleicht bist Du dann schon auf dem richtigen Weg und kannst den passenden Ansprechpartner für Dich suchen.
Die 11 häufigsten Gründe für Haarausfall
#1 Fieber / Grippe – ganz aktuell
Haarfollikel sind sehr teilungsfreudige Zellen, die einen enormen Stoffwechselumsatz haben. Diese Vorgänge benötigen eine hohe Dichte an Nährstoffen wie zum Beispiel Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate sowie eine ausgewogene Menge an Vitaminen und Spurenelementen.
Während einer „Krisen“-Fieber-Situation nutzt der Körper alle zur Verfügung stehenden Nährstoffe, um den Körper optimal bei dieser Schwerstarbeit zu unterstützen.
Die Haarfollikel gehen in die Ruhephase, anschließend in die Ausfallphase, um dann wieder in die Neuproduktion zu gehen. Dieses Prinzip findest Du auch in den anderen Gründen wieder.
#2 Schilddrüse
Sowohl eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion kann Haarausfall bedingen. Wenn Du bereits Schilddrüsenmedikamente einnehmen musst, solltest Du als erstes Deine aktuellen Werte messen lassen.
Schilddrüsenwerte sind nicht statisch. Sie können variieren und sollten entsprechend regelmäßig angepasst werden.
Auch wer kein klassischer Schilddrüsenpatient ist, sollte regelmäßig beim check-up seine Werte messen lassen. Das kannst Du in jeder Praxis anfordern, evt. sind diese Werte als Eigenleistung zu bezahlen.
Im ersten Schritt solltest Du die Werte TSH, fT3 und fT4 sowie die Antikörper (TSH-Rezeptor-AK und Mikrosomale AK) im Blut messen lassen.
Je nach Ergebnis kannst Du mit naturheilkundlichen Mitteln arbeiten oder einen Spezialisten aufsuchen (Nuklearmedizin).
Tipp: Das Schüssler Salz Nr. 15 Kalium jodatum eignet sich sehr gut zur Schilddrüsenharmonisierung, beim Salzen kannst Du Meersalz mit Jod verwenden (bitte achte darauf, dass es sich um Jodid handelt und nicht um Jodat). Flouridiertes Salz unbedingt meiden.
#3 Stress
Dein Körper unterscheidet nicht, ob Du positiven oder negativen Stress hast. Er muss immer die gleiche Antwort geben und das geht mit einem erhöhten Verbrauch von Mineralien, Spurenelementen und auch Darmbakterien einher.
Der Körper arbeitet nach dem Dringlichkeitsprinzip: Für Akutphasen wird alles herangezogen, was für die Aufrechterhaltung der wichtigsten Funktionen unerlässlich ist. Die Versorgung der Haare gehört da nicht zu. Also schalten die Haarfollikel wieder auf Ruhephase – um dann später auszufallen.
Mach Dich auf die Suche nach Deinen Stressoren. Es ist nicht notwendig, alles zu lösen. Es ist bereits ein großer Erfolg die Auslöser zu beseitigen, auf die wir Einfluss nehmen können.
Tipp: Sauna, Massage und Bewegung tun im Akutfall sehr gut. Arzneien, die sich bewährt haben: 100% naturreines ätherisches Bio Lavendelöl (verdünnt als Lotion oder zum direkten Sprühen als Hydrolat), Calmvalera Tropfen Hevert, Neurodoron Tabletten Weleda.
#4 Vitaminmangel
Die Ursache von Vitaminmangel ist sehr vielfältig und bedarf einer kurzen Analyse (Ernährungsfehler, Medikamente, Krankheiten, Verdauungsstörung). Parallel kann man über das Blut den Vitaminstatus messen.
Nachgeschaut werden sinnvoller Weise Vitamin B1, B6, B12, Vitamin D3, Folsäure, Zink und Coenzym Q10. Biotin (auch Vitamin H genannt) sollte ebenfalls mit angefordert werden. Es gibt auch sogenannte „Haarausfall-Profile“, die Vitamine/Schilddrüsenwerte/Eisenwerte/Zink kombiniert anbieten.
Liegt das Laborergebnis vor, kann gezielt aufgesättigt werden. In einem echten Mangel macht es kurzfristig Sinn, auf gute synthetische Ergänzungsmittel zurück zu greifen. Zeitgleich sollte natürlich die Ursache mitbehandelt, bzw. ausgeschaltet werden.
Tipp: Synthetische Vitaminpräparate machen nur nach Diagnosestellung Sinn. Eine natürliche Alternative aus Obst/Gemüse/Kräutern, bei der Du keine Überdosierung zu erwarten hast, ist Cellagon Aurum, das Original.
Dieser Saft ist ein Nahrungsmittel, schließt Ernährungslücken und liefert durch seine konsequent durchdachte Zusammensetzung eine optimale Zellversorgung für Groß und Klein. Ich liebe den Saft sehr – er hat mir bei manchen Durchhängern und Krisen fantastische Dienste geleistet.
Du möchtest den Saft probieren oder Infos? Sprich uns gerne an.
#5 Eisenmangel
Eisenmangel ist recht häufig bei jungen Mädchen in der Entwicklung und bei Frauen, die noch menstruieren, anzutreffen. Durch Wachstum und Periode wird manchmal mehr Eisen benötigt, als zur Verfügung steht.
Durch eine Blutuntersuchung lässt sich der Eisenhaushalt sehr leicht bestimmen. Bei einem starken Mangel gibt es von Deinem Hausarzt eine gut verträgliche und schnell aufsättigenden Eiseninfusion. Diese ist verschreibungspflichtig.
Tipp: Naturheilkundlich stehen Dir diese Arzneien zur Verfügung: natürliches Ferrotone Wasser, Wala Prunuseisen, Schüssler Salz Nr. 3 Ferrum Phosphoricum.
#6 Darm
Wenn der Darm geschädigt ist, gehen zu einem wichtige Nährstoffe für die Haarversorgung verloren und zum anderen kann es Gasbildungen geben, die für den Organismus giftig wirken.
Eine Stuhlanalyse macht Sinn, wenn neben Haarausfall noch weitere Symptome hinzukommen. Zum Beispiel Blähungen, Wechsel zwischen weichem und festem Stuhl, Bauchschmerzen, erhöhte Entzündungswerte, Fettauflagerungen, allgemeines Verdauungsunwohlsein.
Tipp: Eine im Labor untersuchte Stuhlprobe gibt Aufschluss, wo es eventuelle Schwachstellen gibt. Ein spezifisch ausgesuchtes Darmbakterien-Präparat kann Dysbiosen beheben.
#7 Post Pill
Hast Du vor ein paar Wochen die Pille abgesetzt und nun Haarausfall? Die künstlichen Sexualhormone Östrogen und Gestagen werden dem Körper nicht mehr zugefügt. Er muss sich umstellen, neu sortieren und ein Gleichgewicht zu den natürlich produzierten Sexualhormonen finden.
Nach wenigen Zyklen hat Dein Körper seine Balance wieder gefunden, und die neuen Haare sprießen gesund und kräftig nach.
Tipp: Ein sanftes Entgiften kann den Körper unterstützen, schneller wieder in Balance zu kommen.
#8 Vollnarkose
Mit einer Vollnarkose haben wir eine Dosis toxischer Gase erhalten, die der Körper verstoffwechseln muss. In der Regel kann er das auch ganz gut. Dennoch ist die Zeit der Narkotisierung Stress pur für den Körper, und die anschließende Entgiftung eine Höchstleistung.
Es spielt auch eine Rolle, ob es eine einzelne kurze Narkose oder eine mehrstündige OP war.
Tipp: Nach der Narkose, wenn Du wieder essen und trinken darfst, hat sich die Einnahme von homöopathischen Mitteln bewährt. Neben Aconitum und Nux vomica unterstützt Opium zusätzlich das Ausleiten der Narkose.
#9 Medikamente
Wirkstoffe bestimmter Medikamente können über die Blutbahn zur Haarwurzel gelangen und das Wachstum bremsen.
Dazu gehören: Blutdrucksenker, Blutfettsenker, Chemotherapeutika, Blutgerinnungshemmer, Antibabypille (mit hohem Gestagenanteil), Antibiotika, Schilddrüsenmedikamente, Rheumamittel.
Wer auf die Medikamente angewiesen ist, sollte auf die anderen Stellschrauben wie Ernährung, Mineralstoffe und Stressmanagement setzen. Hier im Artikel findest Du gute Tipps unter den entsprechenden Punkten.
#10 Umweltgifte
Wir kommen um Umweltgifte nicht herum. Wir können nur für uns selber schauen, welche Prioritäten wir setzen, um uns nicht wahllos allem auszusetzen. Unser Körper verfügt zwar über ein ausgeklügeltes Entgiftungssystem, welches aber in intensiven Zeiten überlastet sein kann.
Tipp: 1 – 2 mal im Jahr entgiften, wenig belastete Nahrungsmittel verarbeiten, auf Naturkosmetik umsteigen (bei Deo haben wir es alle verstanden, aber kennst Du den Aluminiumgehalt Deines Make-Ups?), Rauchen aufgeben, wenig Alkohol um die Leber beim Entgiften zu unterstützen, einfachste und nur wenige Putzmittel benutzen, schadstoffarme Waschmittel benutzen und auf Weichspüler komplett verzichten, keine PET Flaschen verwenden.
#11 Immunologische Prozesse
Solltest Du den Verdacht haben, dass es sich um einen immunologischen Prozess handeln könnte (Autoimmunprozesse, reaktivierte Viren), lohnt sich ein Immunstatus und die Bestimmung des Auslösers. Die anschließende Therapie zielt darauf ab, dass Dein Immunsystem wieder die Oberhand gewinnt und gestärkt aus der Krise herausgeht. Entsprechende Untersuchungen findest Du in meiner Praxis.
Fazit
Erfreulicherweise profitiert der gesamte Organismus von der Ursachenfindung und Behebung. Du wirst mit Energie, Wohlbefinden, einem gestärkten Immunsystem und natürlich einer beneidenswerten Haarpracht belohnt.
Du findest Dich mit Deinem Haarausfall hier nicht wieder? Bitte beachte, dass es diverse weitere Gründe geben kann. Wir unterstützen Dich gerne.
Ilka Sterebogen ist selbständige Heilpraktikerin und Autorin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Praxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf ihrer inspirierenden Facebook Seite für Frauen.
von Ilka Sterebogen | Dez 23, 2016 | Aktuelles, Allergien NMU, Frauengesundheit
Weihrauch ist ein himmlisches Geschenk
Obwohl mir sehr weihnachtlich ums Herz ist, werde ich Dir heute nichts über die drei Weisen aus dem Morgenland erzählen, die dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe mitgebracht haben.
Vielleicht denkst Du bei Weihrauch ja auch an religiöse Riten, kultische Zwecke oder Räucherstäbchen aus den 80ern? Oder Du hast schon beim Lesen dieses Artikels den Geruch in der Nase, der Dich an Deine weihnachtliche Kindheit erinnert und den viel zu langen Kirchenbesuch (obwohl Du lieber Geschenke auspacken wolltest)?
Heute schätze ich die Heilkraft des Weihrauchs wert – seine balsamisches Geschenk für Körper und Seele. Und ich finde, das passt sehr gut in diese Zeit.
Die kompakten Infos
Der Weihrauchbaum gehört zur Familie der Balsambaumgewächse und wächst wild auf steinigen, trockenen Böden (Afrika, Arabien, Indien). Durch Anritzen des Baumes tritt das Harz aus und trocknet an der Luft. Die Ölgewinnung entsteht durch Wasserdampfdestillation aus dem Harz.
Medizinische Bedeutung haben sowohl das Harz als auch das ätherische Öl.
Seit langem ist das Harz und das balsamische Öl in der klassischen europäischen Naturheilkunde bekannt und erfreulicherweise auch in der modernen Medizin angekommen. Medizinisch besonders geschätzt werden die im Harz enthaltenen Boswelliasäuren.
Was können Boswelliasäuren?
Boswelliasäuren greifen in Entzündungsprozesse ein. Das macht sie besonders wertvoll für viele Entzündungsprozesse im Körper, wovon einige Erkrankungen auch von der modernen Weihrauchforschung begleitet wurden.
Boswelliasäuren werden sowohl bei chronischen als auch akuten Entzündungen begleitend eingesetzt.
Die Wirksubstanzen von Weihrauch hemmen bestimmte Enzyme, die von einem (chronisch) entzündeten Gewebe freigesetzt werden. So werden die Entzündungsreaktionen spürbar verringert, was sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt.
Bei welchen Erkrankungen kann man Weihrauch therapeutisch einsetzen (Auswahl)?
- Rheumatische Arthritis
- chronische Gelenksentzündungen
- Schuppenflechte
- Neurodermitis
- Asthma
- Morbus Crohn
- Colitis Ulcerosa
- Wundheilungsstörung
Untersucht wird derzeit der begleitende Einsatz bei Krebserkrankungen. Der Ansatz beruht auf der Annahme, das bestimmte Inhaltsstoffe des Weihrauchs die Apoptose (den erforderlichen programmierten, gesteuerten Zelltod) unterstützen können.
Wirkt Weihrauch auf die Psyche?
Weihrauch hat eine starke Wirkung auf die Psyche. Die Inhaltsstoffe des ätherischen Öls wirken tief entspannend bei Nervosität, Ängsten, Erschöpfung, depressiven Verstimmungen und Alpträumen.
Hinweis: Wenn Du das Gefühl hast in Deinen Grundfesten nicht stabil zu sein, taste Dich behutsam an das ätherische Öl heran. Teste es zunächst vorsichtig durch Schnuppern. Spätere Anwendungen sollten immer verdünnt sein (zum Beispiel eingearbeitet in eine Körperlotion, Creme oder Hautöl).
Welche Weihrauch-Produkte gibt es?
Die Zulassung als Medikament ist in Deutschland noch nicht abgeschlossen. Daher müssen Therapeuten auf „Nahrungsergänzungsmittel“ zurückgreifen. Je besser die Qualität, desto höher ist auch der Preis des Produktes. Eine sehr gute Qualität, die auch dem Arzneimittelbuch entspricht, sollte selbstverständlich sein.
Zur Verfügung stehen derzeit Kapseln, Salben, Cremes und das ätherische Öl. Sehr hochwertige Produkte werden untersucht auf Schwermetalle, Lösungsmittelrückstände und den Mindestgehalt an Boswelliasäuren.
Ein vertrauenswürdiger Lieferanten ist zum Beispiel die Heidelberg Apotheke aus Bisingen. Hier gibt es auch eine empfehlenswerte Sammlung an Fragen und Antworten zu den Einnahme- und Dosierungsempfehlungen.
Tipp
Bei Ekzemen, Neurodermitis oder Schuppenflechte kannst Du diese Mischung für Dich ausprobieren. Sie ist ganz leicht selbst herzustellen (Dosierung gilt für Erwachsene):
- 50 ml Jojobaöl
- 15 – 20 Tropfen ätherisches Weihrauchöl (Bio, 100% naturrein, mit Herkunfts- und Chargenbezeichnung) – hier kannst Du Dich langsam an Deine Wohlfühldosierung herantasten
- In eine Braunglasflasche füllen und sanft schwenken
- Nach dem Waschen eine kleine Portion auf die noch leicht feuchte Haut auftragen und einziehen lassen
Fazit
Therapiebegleitend ist Weihrauch ein echtes Geschenk der Natur und die jahrtausend alte Erfahungsmedizin zeigt wohltuende Erfolge, die zunehmend auch medizinisch belegt werden können.
Wer unter chronischen Entzündungen leidet, sollte sich immer auf die Suche nach dem Auslöser machen. Wusstest Du, dass auch Viren und Bakterien als Ursache für Deine Beschwerden in Frage kommen? In meiner Privatpraxis für Frauengesundheit gehe ich mit Dir auf die Suche und erstelle Dir anhand Deiner Laborergebnisse einen individuellen Therapieplan.
Begleitend kann der Weihrauch sein volles Potenzial entfalten und Dir seine ganze Kraft schenken.
Ich wünsche Dir alles Gute und wunderbare Erfahrungen mit diesem kostbaren Gesundheitsgeschenk.
Praxis Sterebogen
lka Sterebogen ist Autorin und selbständige Heilpraktikerin in Limburg an der Lahn. Sie hat sich auf die Themen Frauengesundheit und Kinderwunsch spezialisiert und betreut Frauen und Paare in ihrer Privatraxis vor Ort sowie online in ihrem virtuellen Praxisraum. Folgen Sie ihr auf der inspirierenden Facebook Seite für Frauen.